Viele Investorinnen und Investoren unterschätzen die Risiken von Aktien. Sie denken, dass ein breit gestreutes Aktienportfolio praktisch risikolos sei, wenn sie nur lange genug investiert bleiben. Deswegen sehen diese Anleger und Anlegerinnen jetzt auch nonchalant über die Gefahren einer Rezession in den kommenden Quartalen hinweg. Sie tun so, als ob sie das nicht treffen wird, wenn sie einen genug langen Anlagehorizont haben. 

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Diese Nonchalance wird davon genährt, dass Aktien eine erstaunliche Fähigkeit haben, sich von Kursrückschlägen zu erholen. So hätten Anlegende mit einem Anlagehorizont von fünf Jahren in den 97 Jahren zwischen 1926 und 2022 nur 14-mal eine negative Gesamtrendite auf Schweizer Aktien hinnehmen müssen, wie Zahlen der Bank Pictet zeigen. Anlegende mit einem Zeithorizont von zehn Jahren hätten nur dreimal eine negative Rendite erzielt. Und seit 1926 hätte niemand je einen Verlust hinnehmen müssen, der oder die mindestens 14 Jahre in Schweizer Aktien investiert geblieben ist.