Der Schweizer Aktienmarkt hat sich am Dienstag dank seiner defensiven Ausrichtung vom schwächeren Trend an anderen wichtigen Börsenplätzen abgekoppelt. Der Leitindex SMI stieg um 0,6 Prozent auf ein Rekordhoch von 12.497 Punkte.

Zwar flüchteten die Anleger angesichts der aufgefrischten Konjunktursorgen auch in Zürich aus konjunktursensitiven Werten, griffen dafür aber zu Unternehmen, deren Geschäft als vergleichsweise krisensicher gilt. So waren die Aktien des Lebensmittelkonzerns Nestle mit einem Kursplus von 1,3 Prozent weit vorne zu finden. Die Pharmakonzerne Novartis und Roche gewannen 1,1 beziehungsweise 0,7 Prozent an Wert. Die Kursgewinne der drei Indexschwergewichte bewahrte den Markt vor einem Abrutschen.

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Kräftige Einbussen gab es dagegen für die Aktien der Luxusgüter-Hersteller Richemont und Swatch sowie des Zementproduzenten Holcim. Die Anteile des Lebensversicherers Swiss Life sanken trotz eines markanten Gewinnanstiegs im ersten Halbjahr um 1,5 Prozent. Nach den kräftigen Kurszuwächsen im Vorfeld der Halbjahresbilanz strichen Investoren ihre Gewinne ein.

Am breiten Markt stiegen die Titel von Kühne+Nagel um fünf Prozent. Die Konsolidierung in der Logistikbranche sorgt in dem Sektor für Fantasie. Die Deutsche Post übernimmt den Seefrachtspezialisten J.F. Hillebrand Group für rund 1,5 Milliarden Euro.

Reuters

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