Die Vorsorgeleistungen bei Pensionskassen von SLI-Unternehmen sind laut Willis Tower Watson im Vergleich zu 2017 weiter gesunken. Allerdings gibt es erhebliche Leistungsunterschiede zwischen den Pensionskassen.

Der Leistungsabbau fällt deutlich aus. So liegt die Bandbreite des technischen Zinssatzes 2019 nur noch zwischen 1,5 Prozent und 2,5 Prozent. Vor zwei Jahren bewegte sie sich noch zwischen 1,75 und 3,0 Prozent.

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Gesunken sind auch die Umwandlungssätze im überobligatorischen Teil, die sich noch zwischen 4,4 und 5,7 Prozent verglichen mit 4,7 und 6,4 Prozent vor zwei Jahren bewegen. Kontinuierlich sank über die letzten zwei Jahre auch der Durchschnittswert bei Pensionierung im Alter von 65 Jahre, der aktuell noch bei 5,2 Prozent liegt verglichen mit 5,43 Prozent vor zwei Jahren.

Die Studie zeigt auch, dass kein Unternehmen mehr einen Umwandlungssatz von über 6 Prozent anwendet: 2013 hatten bei immerhin 50 Prozent aller untersuchten Unternehmen die Umwandlungssätze noch 6,32 Prozent betragen.

Zunehmende Flexibilisierung

Einige Gesellschaften gingen bereits einen Schritt weiter und verzichteten für einen Teil der Altersguthaben ganz auf eine Umwandlung in eine Rente, schreibt Willis Towers Watson. Das überobligatorische Altersguthaben wird dann zwingend in Kapitalform ausbezahlt.

Daneben bieten mehr als 90 Prozent der untersuchten Unternehmen die Möglichkeit an, die Pläne so zu gestalten, dass die versicherte Person zwischen maximal drei unterschiedlichen Arbeitnehmerbeitragssätzen wählen kann. Ausserdem bietet aktuell fast ein Viertel aller Unternehmen sogenannte 1e-Vorsorgepläne an. 2017 gab es erst bei rund 4 Prozent diese Option.

(sda/mbü)