Die Preise für Wohneigentum kennen seit Jahren nur eine Richtung - nach oben. Dieser Trend hat sich auch im ersten Quartal 2021 unvermindert fortgesetzt. Den grössten Anstieg verzeichnete dabei das Segment mit Luxushäusern.

Bei den Einfamilienhäusern sticht das gehobene Segment mit einem Plus bei den Preisen von 7,0 Prozent zum Vorjahresquartal respektive 3,2 Prozent zum Vorquartal hervor, wie eine am Freitag veröffentlichte Studie des Raumplaners Fahrländer Partner zeigt. Im tieferen Segment stiegen die Preise um 6,1 bzw. um 1,1 Prozent.

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Am geringsten war der Anstieg im mittleren Preissegment mit +5,6 und +0,8 Prozent. Insgesamt resultierte bei den Einfamilienhäuser sowohl im Jahresvergleich (+6,4%) als auch gegenüber dem Vorquartal (+2,0%) ein Plus.

Im Luxussegment wir die Luft langsam dünn

Dass die Preise im Luxussegment so stark zugenommen haben, liegt laut Fahrländer Partner daran, dass das gehobene Segment jeweils am stärksten auf Schocksituationen reagiere. Nachdem es zunächst in einer ersten Phase der Coronakrise abwärts gegangen sei, schlage nun das Pendel in die andere Richtung. «Der Anstieg dürfte sich aber schon sehr bald abschwächen, die Luft nach oben wird langsam dünn», heisst es in der Studie.

Aufgeschlüsselt nach Regionen sind die Preise für Einfamilienhäuser im mittleren Segment in den vergangenen vier Quartalen am deutlichsten in den Regionen Zürich (+7,7%), Ostschweiz (+7,1%) und Mittelland (7,0%) gestiegen. Am anderen Ende rangieren der Alpenraum (+1,6%) sowie die Südschweiz (+2,1%).

Auch Eigentumswohnungen legten zu

Die Preise für Eigentumswohnungen haben zum Vorquartal mit +2,2 Prozent etwas stärker zugelegt als jene der Einfamilienhäuser. Zum Vorjahresquartal ist die Teuerung bei den Wohnungen mit einem Plus von 2,7 Prozent jedoch deutlich geringer als bei den Häusern.

Auch bei den Eigentumswohnungen fällt die Entwicklung je nach Segment unterschiedlich aus: Das untere (+6,8%) und mittlere Preissegment (+6,3%) verzeichneten im Vergleich zum Vorjahresquartal einen deutlichen Anstieg. Die Preise für Eigentumswohnungen im gehobenen Segment (-1,0%) gingen dagegen leicht zurück.

Im mittleren Segment fallen im Vorjahresvergleich vor allem die Südschweiz (+7,9%) und der Alpenraum (+7,7%) auf. Dies könnte wohl damit zusammenhängen, dass wegen der Corona-Pandemie die Menschen vermehrt Ferien in den «schönen» Regionen im eigenen Land machen.

Für das laufende Jahr rechnet der Raumplaner mit stabilen bis leicht steigenden Preisen bei Eigentumswohnungen und einer Fortsetzung des Preisanstiegs bei Einfamilienhäusern. Dabei dürfte sich der Aufwärtstrend eher abschwächen.

(awp/gku)