Eine bekannte Börsenweisheit lautet: «Wie der Januar, so das Börsenjahr». Wenn dem so wäre, könnten sich die Anlegenden jetzt beruhigt zurücklehnen. Denn der Januar 2024 hat, wenn auch nicht spektakulär, so doch ordentlich begonnen. Der SMI legte im ersten Monat dieses Jahres um 1,8 Prozent zu, der S&P 500 um 1,6 Prozent. Aber ist der Januar wirklich ein valabler Indikator für die restlichen elf Monate eines Jahres? Und noch grundsätzlicher: Gibt es überhaupt derart simple saisonale Muster an den Börsen?

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Die Antwort auf die zweite Frage vorweg: Ja, es gibt solche Muster, wobei insbesondere eines der simpelsten deutliche Mehrrenditen generieren kann. Davon unten mehr. Zunächst aber zur ersten Frage. Die Idee hinter der Börsenweisheit «wie der Januar, so das Börsenjahr» ist, dass der Januar die Stimmung der Investorinnen und Investoren einfängt und dass sich diese Stimmung dann über das Jahr fortsetzt. Das ist keine unvernünftige Vorstellung. Denn die Finanzmarktforschung sagt, dass an den Börsen ein Momentum existiert, also die Tendenz, dass sich aktuelle Kurse kurzfristig so verhalten wie in der Vergangenheit.