Die Sammelstiftung Vita feiert 2023 ihr 20-jähriges Jubiläum und ist seit Jahren eine der grössten Vorsorgeeinrichtungen in der Schweiz. 2022 konnte sie ihre Erfolgsgeschichte weiterschreiben und ist erneut gewachsen: Die Anzahl der angeschlossenen Unternehmen nahm um 5,2 Prozent auf 24’916 zu und die Anzahl der versicherten Personen um 4,3 Prozent auf 148’657. Im Bereich der Anlagen war das Geschäftsjahr 2022 wie für viele Vorsorgestiftungen anspruchsvoll. Die Sammelstiftung Vita schloss es mit einer Netto-Performance von -9,8 Prozent ab und befindet sich damit im Marktvergleich im Mittelfeld. Der Deckungsgrad per 31. Dezember 2022 betrug 100,5 Prozent, hat sich jedoch im Verlauf des ersten Halbjahres 2023 deutlich erhöht und liegt per Mitte Juni bei 104,2%. Die Netto-Performance per Mitte Juni beträgt 3,95%.

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Anlageportfolio: klimaneutral bis 2050

Zu einer fairen und zukunftsfähigen beruflichen Vorsorge gehört für die Sammelstiftung, die Vorsorgegelder nachhaltig anzulegen. Deshalb investiert sie verantwortungsbewusst und hat sich dazu verpflichtet, ihr Anlageportfolio bis 2050 klimaneutral zu gestalten. 2022 hat die Stiftung ihre Anlagekategorien um Green Bonds erweitert und bereits 390 Millionen Schweizer Franken in diese Asset-Klasse investiert. Zudem hat sich die Vorsorgeeinrichtung entschieden, jene Unternehmen aus ihren Aktienanlagen und alternativen Anlagen auszuschliessen, die mehr als 30 Prozent ihrer Umsätze oder ihrer Stromerzeugung mit Kohle generieren.

Kürzlich hat die Sammelstiftung Vita die Nachhaltigkeitsberichterstattung eines Schweizer Unternehmens abgelehnt.

Mehr Fokus auf Nachhaltigkeit bei Stimmrechtsausübung

Im Frühjahr 2023 verstärkte die Stiftung bei ihren Stimmrechtsprinzipien den Fokus auf Nachhaltigkeitsaspekte. Als aktive Aktionärin orientiert sie sich bei der Ausübung ihrer Stimmrechte an ESG-Richtlinien – mit Schwerpunkt auf der Bekämpfung des Klimawandels. Die Stiftung legt dabei grossen Wert auf die Offenlegung der Klimapolitik und -praktiken von Unternehmen. Sie fordert Transparenz bei sozialen, ökologischen und arbeitsrechtlichen Themen sowie bei der Berichterstattung über nachhaltige Geschäftspraktiken.

Kürzlich hat die Sammelstiftung Vita die Nachhaltigkeitsberichterstattung eines Schweizer Unternehmens abgelehnt. Es bestanden offensichtliche Lücken in der Berichterstattung, wissenschaftlich fundierte Zielvorgaben fehlten. Mit der aktiven Ausübung ihrer Stimmrechte verfügt die Sammelstiftung Vita über eine weitere Möglichkeit, stärkeren Einfluss zugunsten einer nachhaltigen Entwicklung zu nehmen. (pm/hzi/sec)