Der bisherige Allianz-CEO Oliver Bäte soll den Versicherungskonzern einem Medienbericht zufolge weitere drei Jahre leiten. Der Aufsichtsrat wolle seinen Vertrag im Herbst voraussichtlich entsprechend verlängern, berichtete das Handelsblatt online und berief sich dabei auf «mehrere Insider». Ein Sprecher des Dax-Konzerns wollte sich dazu nicht äussern.

Nicht nur mit dem Rekordgewinn von 14,2 Milliarden Euro aus dem Vorjahr, auch mit dem zuletzt vermehrt gezeigten Offensivgeist habe Oliver Bäte den Aufsichtssrat überzeugt, heisst es. Bäte selbst hatte sich bei Fragen zu seiner Vertragsverlängerung bisher stets bedeckt gehalten. In den nächsten Wochen beraten die Aufseher den Informationen zufolge über Details und die Dauer von Bätes neuem Vertrag.

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Vor gut einem Jahr hatte der Konzern unter Bätes Führung einen Anlageskandal der Fondstochter AGI mit Strafen und Schadenersatzzahlungen in Milliardenhöhe beigelegt. Der Zeitung zufolge musste der Manager damals noch um seinen Posten fürchten. Für die Zukunft plant der Allianz-Chef insbesondere im Vertrieb einen Strategiewechsel.

Sein jetziger Vertrag hat eine Laufzeit von fünf Jahren. Dass es jetzt wohl nur drei Jahre würden, begründete die Zeitung mit der hausinternen Altersgrenze der Allianz, die bei 62 Jahren greife. Der heute 58-jährige Oliver Bäte würde sie bei Ablauf eines dreijährigen Vertrags im Jahr 2027 erreichen. Dann hätte der Manager den Versicherer zwölf Jahre lang geführt, genauso lange wie seine Vorgänger Michael Diekmann und Henning Schulte-Noelle. (awp/hzi/mig)