Hinter der insgesamt weit verbreiteten Forderung, dass der britische staatliche Versicherer für Überschwemmungsschutz in Hochwasserzonen, Flood Re, seinen Aufgabenbereich stark ausdehnen soll, steht inzwischen auch Colm Holmes, der CEO des bedeutenden General Insurance-Versicherers Aviva. Flood Re war 2016 etabliert worden, weil die Hausbesitzer in Hochwasserzonen immer grössere Schwierigkeiten hatten, Versicherungsschutz für ihre Häuser zu erhalten.

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Die einschneidende Beschränkung bei der Gründung von Flood Re war allerdings, dass bei diesem Unternehmen lediglich Immobilien versichert werden konnten, die vor dem Jahr 2009 gebaut worden waren. Der Grund für diese Regelung war die Furcht, dass angesichts eines staatlichen Versicherungsschutzes bald immer mehr neue Häuser in überschwemmungsgefährdeten Gebieten errichtet werden dürften. Tatsächlich aber mangelt es in weiten Teilen des Landes so stark an Bauland, dass inzwischen doch in grossem Stil in Hochwasserzonen gebaut wird. Aller Voraussicht nach wird das sogar noch zunehmen. Für die Käufer dieser neuen Häuser und Eigentumswohnungen ist es äussert schwierig, einen einigermassen kostengünstigen Versicherungsschutz gegen Hochwasserschäden zu erhalten.