Das zeigt eine neue Studie der Hochschule Luzern im Auftrag der Stiftung für Prävention der AXA, wie die HSLU am Donnerstag mitteilte. Die Auswertung von über einer Million Fahrten belegt: Branchen wie Gastronomie, Handwerk oder Sozialwesen sind besonders gefährdet – und nicht die Lieferdienste. Verbesserte Arbeitsbedingungen und gezielte Präventionsmassnahmen können nicht nur die Gesundheit der Fahrerinnen und Fahrer schützen, sondern auch die Sicherheit auf Schweizer Strassen erheblich erhöhen.
Personen, die beruflich viel unterwegs sind, verursachen überdurchschnittlich viele leichte Unfälle. Die Gründe dafür wurden in der Schweiz bisher nicht tiefgreifend untersucht. Die HSLU-Studie schliesst diese Lücke und legt erstmals systematisch dar, wie stark Arbeits- und Zeitdruck, fehlende Erholung und eine unklare Sicherheitskultur im Unternehmen das Fahrverhalten von Berufsfahrenden beeinflussen. Müdigkeit, Ablenkung und Zeitdruck zählen dabei zu den grössten Gefahrenquellen.