Vier von zehn Autofahrern in Deutschland waren in den letzten drei Jahren an einem Unfall oder einer gefährlichen Situation im Strassenverkehr beteiligt. Drei Viertel von ihnen sehen die Verantwortung dafür bei anderen Verkehrsteilnehmern und nur 14 Prozent bei sich selbst. 12 Prozent räumen eine Teilschuld ein. Zu diesem Ergebnis kommt die DA Direkt Ablenkungsstudie 2025.
«Drei Viertel aller Unfallbeteiligten sehen bei sich keinerlei Schuld – das geht rechnerisch nicht auf. Wenn so viele die Verantwortung bei anderen suchen, ist das bedenklich», sagt René Billing, Vorstand Direct Insurance von DA Direkt. «Der eigene Anteil am Geschehen wird offenbar häufig ausgeblendet.» Laut der Studie des Direktversicherers ist Ablenkung neben überhöhter Geschwindigkeit die häufigste vermeidbare Unfallursache. Jeder vierte Fall (26%) ist laut der Ablenkungsstudie darauf zurückzuführen.
Der Untersuchung zufolge sind 58 Prozent der Autofahrer in Deutschland am Steuer stark abgelenkt. Die Langzeitstudie des Direktversicherers spricht von einer hohen Ablenkung, wenn Autofahrer mindestens eine Tätigkeit, wie Smartphone-Nutzung, Essen/Trinken oder auch intensive Gespräche während der Fahrt häufig ausüben. Autofahrer unter 30 sind mit einem Anteil von 72 Prozent stark abgelenkter Autofahrer deutlich überrepräsentiert. (pd/hzi/pg)

