In einem Positionspapier fordert die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete SAB Gegenmassnahmen wie die Bildung von regionalen Grundversorgungszentren. Betroffen von der medizinischen Unterversorgung seien insbesondere Siedlungsgebiete im Jurabogen und inneralpinen Tälern, heisst es. Die Schliessung von Regionalspitälern und die zunehmende Abwanderung von Hausärztinnen und -ärzten erweise sich mehr und mehr als «grosser Hemmfaktor für die regionale Entwicklung».
Als einen der Gründe für diese Entwicklung nennt die SAB, dass in der Schweiz viel zu wenig Hausärztinnen und -ärzte ausgebildet würden. Eine Abschaffung der Zulassungsbeschränkungen beim Medizinstudium sei überfällig. Zudem sollten die Tarifmodelle und Berufsfelder so ausgestaltet werden, dass ein Anreiz für junge Ärztinnen und Ärzte geschaffen werde, sich in Berggebieten niederzulassen.