In ihrem Bericht «ESG – Toolbox for Captives» stellt die FERMA, die Risikomanager in ganz Europa vertritt, fest, dass Captives zwar in erster Linie dazu dienen, Risiken zu managen und Versicherungslösungen anzubieten, aber auch die Einbindung von Umwelt-, Sozial- und Governance-Prinzipien (ESG) in die Risikofinanzierungsstrategien von Unternehmen unterstützen können. Der FERMA-Bericht bietet Captive-Eigentümern Leitlinien dazu, wie ESG-Aspekte in routinemässige Versicherungs- und Risikomanagementaktivitäten integriert werden können. FERMA betont, dass die Toolbox eher als Quelle praktischer Ideen denn als verbindliche Regelwerk gedacht ist und dazu dienen soll, die Diskussion und Berücksichtigung von ESG-Aspekten im Captive-Betrieb anzuregen.

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Laut FERMA können Captives Umweltziele unterstützen, indem sie relevante Indikatoren in ihre Underwriting-Prozesse einbeziehen und so die Bewertung von Risiken wie Klima, Ressourcennutzung und Umweltverschmutzung verbessern. FERMA hebt ausserdem hervor, dass Captives durch ihre eigenen Anlageansätze oder gezielten Finanzierungsmechanismen einen Beitrag leisten und Deckung für Übergangsrisiken bieten können, bei denen es auf den Standardversicherungsmärkten möglicherweise Lücken gibt.