Siegfried hat nach eigenen Angaben die Folgen der kurz vor Pfingsten erfolgten Cyberattacke inzwischen bewältigt. Ab dieser Woche kann der Pharmazulieferer wieder im gesamten Netzwerk in vollem Umfang produzieren.

Einzige Ausnahme sei der kleinste Standort in Malta, teilte Siegfried am Montag mit. An diesem werde die Produktion in den nächsten Tagen wieder hochgefahren. Von der Attacke nicht betroffen waren die beiden Standorte in Barcelona.

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Jahresziele bleiben erreichbar

Die forensischen Untersuchungen hätten überdies bestätigt, dass keine sensiblen Kundendaten abgeflossen seien. Es gab laut Siegfried auch keine bleibenden Schäden an IT-Infrastruktur, IT-Systemen und Anlagen. 

Der Hackerangriff dürfte aber wegen Volumen- und Umsatzausfällen bei weiterlaufenden Kosten Spuren im Halbjahresergebnis hinterlassen, bestätigte Siegfried frühere Aussagen. Die Gruppe gehe aber davon aus, bei einer unverändert hohen Nachfrage die Jahresziele zu erreichen.

Siegfried hatte für 2021 einen «bedeutenden» Umsatzsprung auf deutlich über eine Milliarde Franken in Aussicht gestellt. Die Profitabilität (Core-EBITDA-Marge) werde dabei weiter in Richtung 20 Prozent steigen.

(awp/hzi/gku)