Obwohl das Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft der Rückversicherer aufgrund der historischen Waldbrände in Los Angeles mit hohen Grossschadenbelastungen konfrontiert war, seien die vier Unternehmen auf dem besten Weg, ihre «ehrgeizigen Ziele» für 2025 zu erreichen, schreiben die Analysten der Ratingagentur Fitch.
Schäden von 2,5 Milliarden Dollar
Zusammen erlitten die vier grossen europäischen Rückversicherer durch die Waldbrände in Kalifornien im Januar 2025 Schäden in Höhe von mehr als 2,5 Milliarden Dollar. Trotz der hohen Katastrophenschäden meldete aber jedes der Unternehmen ein starkes Ergebnis für das erste Quartal des Jahres. Die zugrundeliegende Leistung in der Schaden- und Unfallversicherung war stark, was zusammen mit verbesserten Ergebnissen in der Lebens- und Krankenversicherung (L&H) und stabilen Kapitalerträgen den Nettogewinn der Gruppe unterstützte.
Fitch Ratings ist daher der Ansicht, dass «die vier europäischen Rückversicherer immer noch in der Lage sind, ihre ehrgeizigen Ziele für 2025 zu erreichen, da die zunehmende Ertragsdiversifizierung sowie die Kapital- und Reservestärke Puffer gegen künftige Schocks im Zusammenhang mit dem Underwriting, den Kapitalanlagen oder der Wirtschaft bieten.»
Die Munich Re hält trotz des kostspieligen ersten Quartals an ihrer Gewinnprognose von 6 Milliarden Euro für 2025 fest, während die Swiss Re weiterhin einen Jahresüberschuss von mehr als 4,4 Mrd. Dollar anstrebt. Die Hannover Rück peilt für die gesamte Gruppe einen Nettogewinn von rund 2,4 Milliarden Euro im Jahr 2025 an, während SCOR eine Wachstumsrate des wirtschaftlichen Werts von 9 Prozent pro Jahr anstrebt. (Reinsurance News/hzi/pg)