Seit Jahren bewegt sich die Schweizer Politik beim Thema Vorsorge im Kreis. Zwar ist der Reformbedarf unbestritten – doch 16 von 20 Reformvorlagen zur Altersvorsorge scheiterten in den vergangenen 25 Jahren an der Urne. Dabei liegt das Problem nicht in der mangelnden Offenheit der Bevölkerung. Vielmehr scheint es, als spreche die Politik an der Bevölkerung vorbei.

Die drei Säulen des Schweizer Vorsorgesystems sichern in erster Linie das Leben nach der Pensionierung ab und sind nicht auf moderne Lebens- und Arbeitsentwürfe ausgelegt. Doch der Grossteil der Schweizer Bevölkerung versteht Vorsorge heute als finanzielle Absicherung für alle Lebensphasen – also auch für Weiterbildungen, die Pflege von Angehörigen, eine verlängerte Elternzeit oder sonstige Auszeiten. Das zeigt eine repräsentative Studie des Forschungsinstituts Sotomo, die im Auftrag von Pensexpert durchgeführt wurde.

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