Die Unwetter in diesem Sommer haben beim Halbjahresergebnis der Baloise zu Nettobelastungen von 40.1 Mio. CHF und einem um 2.1 Prozentpunkten erhöhten Schaden-Kosten-Satz von 92.3% geführt. Nach aktuellem Kenntnisstand rechnet der Versicherer mit einer zusätzlichen Nettobelastung für das zweite Semester in Höhe eines hohen zweistelligen Millionenbetrags.

Mehr Gewinn

Trotz der Schadensituation im ersten Halbjahr konnte die Baloise einen Aktionärsgewinn von 302.3 Mio. CHF ausweisen, 70.1% über jenem der Vorperiode. Der Vorsteuergewinn (EBIT) liegt mit 365.5 Mio. CHF um 36.1% über dem Vorjahr (Vorjahr: 268.6 Mio. CHF). Das Geschäftsvolumen stieg um 9.2% auf 5'885.3 Mio. CHF  (Vorjahr: 5'389.2 Mio. CHF). Alle Ländereinheiten trugen zu dieser starken Entwicklung bei. In Lokalwährung konnte ein Wachstum von 7.8% erzielt werden.

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Höhere Volumen

Neben dem guten organischen Wachstum in allen Ländergesellschaften, insbesondere im lukrartiven Nichtlebengeschäft, trug auch die vollständige Integration des Nichtlebenportfolios der belgischen Athora zu dieser Entwicklung bei. Das Prämienvolumen des Nichtlebengeschäfts stieg um starke 8.2% auf 2'617.3 Mio. CHF (Vorjahr: 2'419.5 Mio. CHF).  Die Bruttoprämien im Lebengeschäft konnten trotz selektiver Zeichnungspolitik um 2.4% auf 2'220.8 Mio. CHF gesteigert werden (Vorjahr: 2'168.1 Mio. CHF). Der EBIT im Lebengeschäft lag zum Semesterabschluss aufgrund der guten Entwicklung an den Kapitalmärkten sowie der leicht verbesserten Zinssituation bei 194.6 Mio. CHF und 48.2% über dem EBIT der Vorjahresperiode (Vorjahr: 131.3 Mio. CHF). Die Neugeschäftsmarge stieg im ersten Semester 2021 auf 47.6% (Vorjahr: 44.9%).

Gute Rendite und Eigenkapital

Das Asset Management erwirtschaftete eine Nettorendite der Versicherungsgelder von 1.1%, die leicht über der Vergleichsperiode liegt (Vorjahr: 1.0%). Im ersten Semester 2021 flossen im Drittkundengeschäft Net New Assets in Höhe von 505.5 Mio. CHF zu. Dies entspricht einem Wachstum von 48% gegenüber dem Halbjahreswert aus dem Vorjahr.

Das konsolidierte Eigenkapital zum Semesterabschluss 2021 hat sich gegenüber dem Geschäftsjahr 2020 um 1.6% erhöht und liegt bei 7'100.8 Mio. CHF (2020: 6'985.7 Mio. CHF). Das im April 2017 begonnene Programm zum Rückkauf von über 3 Mio. Aktien wurde im März 2020 vollständig abgeschlossen und die Aktien wurden im Juli 2021 wie angekündigt vernichtet. Mittels des Programms wurden 481.2 Mio. CHF an die Aktionäre zurückgeführt.

Nachhaltigkeit und Innovation

Im Bereich Nachhaltigkeit arbeitet die Baloise aktuell intensiv an der Integration von ESG-Kriterien (Umwelt, Soziales, Unternehmensführung) in ihre Underwritingprozesse. Somit legt die Baloise ihren Fokus unter anderem stärker auf klimafreundliche Industrien. Zudem wurden durch den Beitritt zur Klimastiftung Schweiz sowie die Kompensation der nicht vermiedenen CO2-Emissionen des operativen Geschäfts weitere Meilensteine zum Schutz des Klimas erreicht.
 
Baloise baut Ökosysteme weiter aus und treibt Innovation voran: Weiterer Ausbau der Ökosysteme Home und Mobility. Für den Ausbau des Ersteren beabsichtigt die Baloise, mit der UBS eine Kooperation einzugehen. Im Bereich Mobilität hat die Baloise in den letzten Monaten die Kooperationen weiter ausgebaut und weiter investiert – unter anderem in das dänische Startup "GoMore": www.baloise.com/mobility. (ots/wil)