Prisma Life blickt auf ein hervorragendes Geschäftsjahr 2021 zurück. So erwirtschaftete der Liechtensteiner Lebensversicherer einen Jahresüberschuss von 4,2 Millionen Euro und steigerte das Vorjahresergebnis um rund 90 Prozent.

Bei den gebuchten Bruttobeiträgen hat das Unternehmen ebenfalls eine positive Entwicklung verzeichnet. Die Beiträge legten im Vergleich zum Geschäftsjahr 2020 um 1,8 Prozent auf 135,9 Millionen Euro zu. «Das Neugeschäft ist 2021 hervorragend gelaufen. Das deutliche Wachstum von rund 44 Prozent kommt aus laufenden Beiträgen und wiederum hohen Zuzahlungen», kommentierte Holger Beitz, CEO der Prisma Life AG, die Ergebnisse.

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Auch bei der Internationalisierung hat die Prisma Life 2021 gemäss Firmenangaben gute Fortschritte gemacht. Nach dem Markteintritt in Malta hat die Prisma Life nun einen Bestand von Sterbegeldversicherungen in Belgien übernommen. Zudem startet 2022 der Vertrieb mit fondsgebundenen Lebensversicherungen in Italien.

Funeral-Care-Versicherung in Belgien erfolgreich

Den Sterbegeldversicherungs-Bestand in Belgien hat die Prisma Life von der Nucleus Life AG übernommen. Die Vorsorgelösung «Prisma Funeral Care» ist eine Lebensversicherung mit dem Ziel, die unmittelbaren finanziellen Folgen der Beerdigung zu decken und gleichzeitig die Angehörigen des Verstorbenen zu unterstützen. Die Todesfallleistung wird von Prisma Life erbracht, der Beistand erfolgt durch die Axa Assistance

«Bereits innerhalb des letzten Jahres ist der von uns nun erworbene Bestand von 3000 auf 5000 Verträge gewachsen. Diesen Trend erwarten wir auch für die kommenden Jahre», sagte Beitz. Nach Angaben des CEO verfolgt Prisma Life damit zwei strategische Ziele. Zum einem gehe es darum, mit der Prisma Funeral Care die Angebotspalette zu erweitern. «Zum anderen expandieren wir nach dem erfolgreichen Markteintritt in Malta 2021 in einen weiteren spannenden Markt», so Beitz.

Nachhaltige Ausrichtung weiter ausgebaut

Bei der nachhaltigen Ausrichtung hat die Prisma Life das Profil weiter geschärft. So wurden nach Unternehmensangaben weitere Optimierungen vorgenommen. So sei das Unternehmen bereits seit 2020 klimaneutral. 

Bei der nachhaltigen Ausrichtung der Kapitalanlagen konnte der MSCI-ESG Score von 6,74 auf 7,25 erhöht werden. «Wir erreichen in der Kapitalanlage, die unser stärkster Hebel für Nachhaltigkeit ist, nach der Methodik von MSCI einen überdurchschnittlichen ESG-Score von 7,25», hiess es in der Mitteilung zum Jahresergebnis.

Darüber hinaus hat der Liechtensteiner Lebensversicherer die ESG-konforme Fondspalette ausgebaut. Die Zahl der angebotenen nachhaltigen Fonds in den vergangenen zwölf Monaten sei von 52 auf 65 gestiegen. Damit halte man eines der grössten Nachhaltigkeitsangebote am Markt bereit, erläuterte Beitz. 

Das in ESG-konforme Fonds investierte Anlagevolumen stieg im vergangenen Jahr um 140 Prozent auf 108 Millionen Euro. Insgesamt legen 26000 beziehungsweise 18 Prozent der Verträge nachhaltig an.

Zunahme im Neugeschäft erwartet

Die gute Geschäftsentwicklung zeigt sich auch in der Solvabilitätsquote. Diese stieg von 128.9 Prozent im Vorjahr auf 142.2 Prozent zum 31. Dezember 2021. Aufgrund der Bestandserweiterung in Belgien, durch das Malta- und Deutschland-Geschäft sowie unseren Markteintritt in Italien 2022 erwartet Prisma Life nach Angaben von Beitz für das laufende Geschäftsjahr eine Zunahme im Neugeschäft und ein erneut positive Geschäftsergebnis. (pm/hzi/mig)