Die Münchener Rück hat im vergangenen Jahr mehr verdient als erwartet und bleibt angesichts steigender Preise auch für 2024 zuversichtlich. Der Nettogewinn habe sich 2023 auf 4,6 Milliarden Euro verbessert, teilte der weltgrösste Rückversicherer am Dienstag mit. Das Unternehmen hatte sich selbst 4,5 Milliarden Euro zum Ziel gesetzt, Analysten hatten mit knapp 4,6 Milliarden Euro gerechnet.

Zum dritten Mal in Folge habe die Münchener Rück das Gewinnziel übertroffen und die operative Leistungsfähigkeit aller Segmente unter Beweis gestellt, sagte Vorstandschef Joachim Wenning. «Bis auf systemische Risiken - zum Beispiel Cyber und Pandemie - ist unser Appetit, existenzielle Risiken für Menschen und Unternehmen zu decken, noch lange nicht erschöpft.»

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Für das laufende Jahr bekräftigte der Dax-Konzern sein Gewinnziel von fünf Milliarden Euro. In einem anhaltend günstigen Marktumfeld werde die Münchener Rück ihre starke Position nutzen, um noch mehr profitables Wachstum zu generieren. Bei den Vertragsverhandlungen mit den Erstversicherern zum Jahreswechsel habe die Münchener Rück 3,5 Prozent mehr Geschäft abgeschlossen, hiess es weiter. Dabei seien die Preise risikoadjustiert um 0,3 Prozent erhöht worden.

Höhere Dividende und Aktienrückkauf

Bereits am Montag hatte Munich Re eine deutlich höhere Dividende einen weiteren Aktienrückkauf in Aussicht gestellt.. Für 2023 soll es eine Ausschüttung von 15 Euro je Aktie geben und damit 3,40 Euro mehr als ein Jahr zuvor, wie der Dax-Konzern am Montagabend in München mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit einer Dividende von rund 12,50 Euro gerechnet.

Zudem will die Munich Re zwischen dem 26. April und der Hauptversammlung am 30. April 2025 maximal 1,5 Milliarden Euro in den Rückkauf eigener Aktien stecken. Auf Tradegate legte die Aktie zuletzt um 0,9 Prozent im Vergleich zum Xetra-Schluss zu.

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(reuters/awp/gku)