Im Rahmen ihres vierteljährlichen Arbeitsmarktbarometers hat die ManpowerGroup eine zusätzliche Umfrage zu den Themen Vielfalt, Gleichstellung, Inklusion und Zugehörigkeit durchgeführt. Für die Schweizer Unternehmen ist dies nach wie vor eine Priorität: Um Talente zu halten, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken und den Anteil der Vielfalt im Rekrutierungsprozess zu erhöhen, haben vier von fünf Unternehmen spezifische Massnahmen zur Förderung des Frauenanteils im mittleren Management, im Frontmanagement, in fachlichen/technischen, administrativen und operativen Bereichen eingeführt. Im Durchschnitt sind 43 Prozent der Schweizer Arbeitgeber der Meinung, dass diese Initiativen in ihrem Unternehmen aktuell wie geplant oder sogar besser wirken.

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Inspire Inclusion: Frauen sollten sich gegenseitig stark machen

Becky Frankiewicz, President und Chief Commercial Officer bei Manpower Group, betont die Bedeutung von Vorbildern und Zusammenarbeit. Nicht nur müsse sichtbarer werden, welche Wege Frauen bereits eingeschlagen haben, um erfolgreich zu sein. Sie müssen sich auch gegenseitig mehr stärken, etwa über interne Gruppen und Communitys, die von Frauen auf Executive-Niveau geleitet werden.«Diese Gruppen können Verantwortung füreinander übernehmen, sich unterstützen und eine offene Kommunikation pflegen», betont Frankiewicz. Idealerweise sollen junge Frauen bereits zu Beginn ihrer Karriere in diese Gruppen integriert werden – lange bevor sie bei Beförderungen und Bezahlung ins Hintertreffen geraten.

Technologie unterstützt Gleichstellung

Obschon Massnahmen eingeleitet wurden, gibt es in der Schweiz noch erhebliches Potenzial: Die Ergebnisse zeigen, dass aktuell nur bei 22 Prozent der Unternehmen vollständige Gleichberechtigung gelebt wird. Allerdings sind 63 Prozent zuversichtlich, dies in den nächsten zwei Jahren nahezu oder vollständig zu erreichen. Dabei dürfte Technologie eine wichtige Rolle spielen: 66 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass die Unternehmen durch den technologischen Fortschritt flexibler geworden sind und damit die Gleichstellung der Geschlechter fördern. Darüber hinaus glauben 61 Prozent, dass qualifizierte Bewerber für IT-Positionen heute vielfältiger sind, und 55 Prozent geben an, dass künstliche Intelligenz dabei hilft, die besten Bewerber: innen unabhängig vom Geschlecht zu rekrutieren.

Interne Massnahmen im Fokus

Der Umfrage zufolge wird die Rolle der HR-Abteilungen für Schweizer Unternehmen immer wichtiger, insbesondere wenn es um Strategien für Vielfalt und Integration geht. 62 Prozent der Unternehmen geben an, dass sie weiterhin in Programme und Massnahmen für Vielfalt, Gleichheit, Teilhabe und Zugehörigkeit investieren und diese ausbauen werden. Besonders wirksam scheinen in diesem Zusammenhang flexible Arbeitsformen, interne Programme zur Entwicklung von Führungskräften und interne Mentoring/Coaching-Programme zu sein. (pd/hzi/kbo)

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