"Im Jahresergebnis gehen wir davon aus, dass die Gesamtausgaben für das Jahr 2021 insgesamt etwa um knapp zwei Milliarden Euro höher sind als die Einnahmen - also ein Defizit von zwei Milliarden Euro. Damit startet die Pflegeversicherung in das neue Jahr auf Kante genäht, denn das Defizit konnte nur so gerade noch durch die Rücklagen ausgeglichen werden", sagte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbandes, Gernot Kiefer, der Zeitung "Rheinischen Post" (Montagausgabe). "Wenn nichts passieren sollte, dann wird bereits im ersten Halbjahr eine Beitragserhöhung von 0,3 Prozentpunkten notwendig sein, um die Finanzierung sicherzustellen. Praktisch wären das bei einem 3'000 Euro Monatseinkommmen 108 Euro mehr im Jahr, die sich Arbeitgeber und Versicherte teilen. Ich glaube, es ist unabwendbar, dass die Ampelkoalition kurzfristig Massnahmen ergreift." (reuters/hzi/kbo)

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