Die Pensionskassen im Sample der UBS erzielten im April insgesamt eine durchschnittliche Performance von -1,43 % nach Gebühren. Damit beträgt die Rendite seit Jahresbeginn -4,72%. Seit Messbeginn 2006 steht die Rendite bei 69,76%. Dabei lag die Bandbreite der Performance aller Pensionskassen im letzten Monat bei 2,96 Prozentpunkten. Das beste Ergebnis von -0,12% wie auch das schlechteste von -3,08 lieferte eine grosse Pensionskasse mit mehr als CHF 1 Mrd. verwalteten Vermögen. Die Bandbreite der grossen Pensionskassen war damit am grössten, bei den mittleren Pensionskassen belief sie sich auf 2,62 Prozentpunkte und bei den kleinen auf 2,56 Prozentpunkte.

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Alternative Anlagen performen gut

Die Sharpe Ratio (der letzten 36 Monate) lag mit durchschnittlich 0,76 deutlich unter dem Vormonat (0,96). Die grossen Pensionskassen (0,87) und die mittleren (0,82) wiesen eine deutlich höhere risikoadjustierte Rendite auf als die kleinen (0,65). Im April erzielten die Hedge Funds (5,54%), Private Equity und Infrastructure (4,57%) ein weitaus besseres Ergebnis als die anderen Anlageklassen. Immobilien waren ebenfalls leicht positiv (0,45%). Schweizer Aktien traten auf der Stelle, während internationale am schlechtesten abschnitten (-2,96%). Anleihen in Schweizer Franken (-1,96%) und in Fremdwährungen (-0,57%) schlossen auch negativ.

Furcht dominiert

Der April war gezeichnet von Ängsten um das globale Wachstum. Es wurde deutlicher, dass die Inflation höher und langwieriger sein dürfte als erwartet und die Zentralbanken dementsprechend stärker Gegensteuer geben müssen. Zudem waren die geopolitischen Spannungen ungebrochen hoch und ein schnelles Ende des Ukrainekonflikts wurde unwahrscheinlicher. Das führte zum schlechtesten Monat für die Aktienmärkte seit dem Ausbruch des Coronavirus und auch die Anleihen litten. Der Ausblick ist allerdings nicht so trüb, wie dies den Eindruck macht. Das Konsumverhalten war solide und die Gewinnberichtssaison deutet auf robuste Margen trotz höher als erwarteter Inflationszahlen. Die Diversifikation mit alternativen Anlagen war in diesem Umfeld hilfreich. (hzi/wil)