Die neue, repräsentative Studie «Präventionsradar Schweiz» der Stiftung Sanitas Krankenversicherung zeigt: Die Bevölkerung der Schweiz macht für die Gesundheit bereits vieles richtig – aus pragmatischen Gründen. Im Zentrum stehen Lebensqualität und Wohlbefinden, nicht ein möglichst langes Leben. Prävention ist wichtig, bleibt aber im Alltag oft eine Frage der Eigenmotivation und wird stärker von kurzfristigen Zielen als vom Longevity-Trend beeinflusst. Interessant: Bei Motivation, Verhalten und Verantwortung zeigen sich klare Unterschiede zwischen Jung und Alt.

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Wichtige Erkenntnisse der Studie

  • Gesundheit zählt mehr als Höchstalter: Für 80 Prozent der Bevölkerung ist ein gesundes Leben im Alter wichtiger als ein möglichst langes Leben.
  • Die Schweiz – ein Volk, das sich bewegt: Die Mehrheit der Bevölkerung der Schweiz bewegt sich ausreichend, das gilt besonders für junge Menschen und Menschen über 65 Jahren. Vor allem leichtere Aktivitäten sind verbreitet. Im mittleren Alter ist es hingegen eine Herausforderung, Bewegung in den Berufs- und Familienalltag zu integrieren.
  • Eigenes Ernährungsverhalten wird überschätzt: Die Mehrheit der Befragten glaubt, sich gesund zu ernähren – der Konsum wichtiger Lebensmittelgruppen liegt aber oft unterhalb der Empfehlungen.
  • Kein Vertrauen in vegane Ernährung: Vegane Ernährung wird als eher ungesund gesehen, während vegetarische Ernährung oder Fisch und Fleisch als gesünder gelten.
  • Prävention ist eine Nebenmotivation: Der Gedanke an Krankheitsvorbeugung schwingt bei gesundheitsbewusstem Verhalten zwar mit – im Vordergrund stehen aber Spass, Genuss und kurzfristige Ziele wie Gewichtsmanagement.
  • Prävention ist Eigenverantwortung – Unterstützung wird aber begrüsst: Besonders positive Anreize von Krankenversicherern, Arbeitgebern oder auch vom Staat (Steuerreduktionen, Bonusprogramme). Verbote und Einschränkungen kommen weniger gut an.