Der Chef des Pharmakonzerns zeigte die Konsequenzen auf, sollte die Schweiz diese Preise nicht erhöhen. «Dann wird es wohl leider zu weiteren Verzögerungen bei Einführungen von neuen Medikamenten kommen», sagte Schinecker in einem am Sonntag veröffentlichten Interview mit der «SonntagsZeitung». Die Schweiz habe am meisten zu gewinnen und am meisten zu verlieren, sagte der Konzernchef. Allein die Steuereinnahmen der Pharmabranche seien höher als das, was man in der Schweiz für innovative Medikamente ausgebe.
Sollte die Schweiz dem Referenzsystem der USA nicht folgen, und die Preise für neue Medikamente entsprechend nicht erhöhen, wird Roche laut Schinecker weniger in die Spitzenforschung investieren können. Denn der Konzern würde weniger Umsatz erzielen. Folglich würde Roche «weniger Steuern zahlen und weniger Arbeitsplätze» schaffen.
