Beim «Rendez-vous de Septembre» in Monte Carlo Rendez-vous gab es unter den Rückversicherungsgesellschaften zwar wenig Gesprächsstoff über einen Rückzug aus dem Katastrophenversicherungsgeschäft, aber es wurde erwartet, dass den Zedenten etwas mehr Flexibilität eingeräumt wird, wie die Aktienanalysten von Peel Hunt berichteten. Trotz der Erwartung einer bevorstehenden wettbewerbsintensiven Erneuerungssaison glauben die Analysten jedoch, dass die Rückversicherer «eine klare Grenze gegen eine Senkung der Anknüpfungspunkte ziehen». Angesichts der hohen Erwartungen, dass die Rückversicherungsprämien für Sachkatastrophen bei den Erneuerungen im Januar 2026 sinken werden, während die Retrozessionen möglicherweise etwas schneller zurückgehen könnten, herrscht Einigkeit darüber, dass es jetzt eines sehr grossen Schadenereignisses (oder einer anderen Marktstörung) bedürfte, um die Entwicklung der Prämien zu ändern. Peel Hunt sagt jedoch, dass sie den Eindruck vom RVS mitgenommen haben, dass die Rückversicherer bereit sind, ihren Kunden in diesem Jahr etwas Flexibilität zu bieten.
Die Rückversicherer widersprachen aber den Einschätzungen der Makler, dass die Prämien für Sachkatastrophenversicherungen um bis zu 10% sinken könnten, nur wenig, obwohl sie in einigen Fällen einschränkend hinzufügten, dass dies nur für verlustfreie Programme gelten würde. Die Retro-Prämien dürften etwas schneller sinken, glauben die Analysten, «was es den Versicherern ermöglicht, einen Teil der Auswirkungen eines sich abschwächenden Marktes auf Nettobasis abzusichern». Sie fügten hinzu: «Es gab kaum Gespräche über einen Rückzug aus dem Katastrophenversicherungsgeschäft, da die Rückversicherer auf die gestiegene Nachfrage und den Inflationsdruck verwiesen, der die Limits nach oben treibt. Ob das Wachstum des Risikos den Rückgang der Prämien ausgleichen kann, bleibt abzuwarten. Die Versicherer, mit denen wir gesprochen haben, deuteten kein nennenswertes Prämienwachstum im Katastrophenrückversicherungsgeschäft an.»