In 1945 bzw. 1950 entwickelten die beiden Ökonomen A. O. Hirschman und O. C. Herfindahl den sogenannten Herfindahl-Index. Dieser bis heute das am weitesten verbreite statistische Mass zur Messung von Marktkonzentration, d. h. zur Beantwortung der Frage, wie Marktanteile auf einzelne Unternehmen verteilt sind. Für die Benchmarking-Analyse der IFZ Versicherungsstudie 2020 übertragen wir diese Überlegungen von einer Marktperspektive mit unterschiedlichen Anbietern auf eine Unternehmensperspektive mit unterschiedlichen Produkten. Anders ausgedrückt, wir wollen ermitteln, wie hoch die Konzentration eines Versicherers auf einzelne Produktlinien ist. Als Ausgangslage dienen die gebuchten Bruttoprämien der Versicherer im direkten Schweizer Geschäft. Grundsätzlich gilt, je geringer der Konzentrationsgrad auf einzelne Produktlinien, desto besser die Diversifikation des Versicherers.[1]

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Autor:
Prof. Dr. Florian Schreiber
ist Insurance Lead am Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ der Hochschule Luzern – Wirtschaft. In dieser Rolle fungiert er auch als Programmleiter des Weiterbildungslehrgangs CAS Future of Insurance sowie als Herausgeber des IFZ Insurance Insights Blog.