Die AHV schliesst das Jahr 2020 mit einem positiven Umlageergebnis von 579 Millionen Franken, auch wegen der vom Volk beschlossenen Zusatzfinanzierung. Aus der Erwerbsersatzordnung (EO) resultierte ein Umlagegewinn von 134 Millionen Franken. Die Invalidenversicherung (IV) schnitt hingegen mit einem Umlageverlust von 431 Millionen Franken ab, weil das Anlageergebnis von 164 Millionen Franken das Loch nicht stopfen konnte. Der Betriebsverlust beträgt damit 267 Millionen Franken, nach einem Plus im Vorjahr von 24 Millionen Franken. Der Betriebsverlust verhindert eine weitere Reduktion der IV-Schulden bei der AHV. Diese verharren damit bei 10,3 Milliarden Franken.

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Das Ergebnis ist auch auf die gute Performance der Anlagen von 1,3 Milliarden Franken zurückzuführen, welche trotz Börsenturbulenzen wegen der Covid-19-Pandemie erzielt wurde. Zudem trugen die von der IV für die Schulden gezahlten Zinsen leicht zum Ergebnis bei. Somit weist das Betriebsergebnis der AHV 1,9 Millionen Franken Gewinn aus (Vorjahr 1,7 Milliarden).

Die Beiträge der Versicherten und der Arbeitnehmer stiegen in der AHV um 5 Prozent wegen der Zusatzfinanzierung. Die Beiträge an IV und EO nahmen um 1,3 Prozent zu. Die ähnlichen Anlageresultate der drei Sozialversicherungen erklärten sich durch die ähnlichen Risikostrategien. Das Gesamtvermögen der AHV rentierte 4,05 Prozent, das der IV 4,29 und jenes der EO 4,34 Prozent. Am 31 Dezember 2020 betrug das Gesamtvermögen der drei Sozialwerke 38,6 Milliarden Franken (Vorjahr 36,5 Milliarden). (awp/sda/hzi/wil)