Die defizitären Spitäler in der Schweiz haben 2024 einen Verlust von insgesamt 750 Millionen Franken geschrieben. Mehr als die Hälfte der Leistungserbringer kamen trotz Umsatzanstieg und Tariferhöhungen nach dem Abzug von Abschreibungen auf negative Betriebsergebnisse. Das geht aus einer Studie des Beratungsunternehmens KPMG bei 50 Spitälern, Rehabilitations- und psychiatrischen Kliniken hervor. Die "Neue Zürcher Zeitung" berichtete am Montag zuerst über die nach einer Anfrage bei KPMG auch der Nachrichtenagentur Keystone-SDA vorliegende Erhebung.
Operativ erreichten über 80 Prozent der Institutionen zwar ein positives Betriebsergebnis. Das Umsatzwachstum lag bei 4,9 Prozent. Hintergrund sind überdurchschnittlich um 1,5 Prozent gestiegene Tarife im stationären Bereich. Dabei hielt der Trend zu ambulanten Behandlungen an, die 32 Prozent zu den Erträgen beitrugen. Das Kostenwachstum belief sich allerdings auch auf 4,9 Prozent.