Im Rahmen seiner ersten Beratung zur entsprechenden Gesetzesänderung machte der Ständerat einen Schritt auf den Nationalrat zu. So will auch der Ständerat Personen, die ein Zimmer für einen nächtlichen Assistenzdienst zur Verfügung stellen müssen, mehr Geld zusprechen. Dies entgegen einer Mitte-Rechts-Minderheit der kleinen Kammer und gegen den Willen des Bundesrates. «Der Bundesrat erachtet eine Erhöhung des Zuschlags für die Nachtassistenz als nicht angebracht», sagte Gesundheitsministerin Elisabeth Baume-Schneider am Mittwoch im Rat.
Trotzdem folgte Letzterer der Mehrheit seiner Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit (SGK-S). «Wir sprechen von einer ganz relevanten Alterspopulation in der Zukunft», sagte etwa Pirmin Bischof (Mitte/SO). Laut Erhebungen würden in der Schweiz 2040 insgesamt 55'000 Pflegeplätze fehlen.