Das britische Unternehmen Fathorn gilt laut Mitteilung als einer der führenden Anbieter in der Erforschung von Wasserrisiken und der Modellierung von Hochwassern. Durch die Transaktion gewinnt Swiss Re nach eigenen Angaben  nicht nur wertvolles Fachwissen, sondern auch eine Produktpalette, welche die Daten- und Risikoexpertise ihrer Reinsurance Solutions Sparte im Bereich Hochwasserrisiken ergänzt. Diese Risiken sind ein wichtiger Treiber für die weltweit stetig steigenden Schäden durch Naturkatastrophen, von denen die Rückversicherer nach aktuellen Daten von Swiss Re rund 40 Prozent getragen haben. 

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Hohe Schäden durch Naturkatastrophen

Swiss Re schätzt, dass Naturkatastrophen allein in diesem Jahr weltweit rund 100 Milliarden US-Dollar an versicherten Schäden verursacht haben. Mindestens 12 Milliarden Dollar der gesamten versicherten Schäden sind auf überschwemmungsbedingte Ereignisse zurückzuführen, was mehr als 30 Prozent über dem Jahresdurchschnitt der letzten zehn Jahre liegt.

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Überschwemmungen besser verstehen

Moderne Datenmodellierung in Verbindung mit wissenschaftlich fundierten Instrumenten und Erkenntnissen ermöglichen es Versicherungs- und Risikomanagementexperten, die Auswirkungen von Überschwemmungen auf Menschen, Gebäude und Unternehmen besser zu verstehen. Durch die enge Zusammenarbeit mit Swiss Re Reinsurance Solutions erhält Fathom Zugang zu deren Kundenstamm und langjährigen Expertise im Bereich Naturkatastrophen.

Deckungslücken verringern

Russell Higginbotham, CEO von Swiss Re Reinsurance Solutions, sagt zur Übernahme: «Gemeinsam werden wir mit Fathom unserem Bestreben nachgehen, die Deckungslücke bei Naturkatastrophenrisiken, wie etwa bei Überschwemmungen, zu verringern. Die marktführende Forschungsarbeit sowie die innovativen Tools von Fathom in diesem Bereich schaffen grosse Synergien mit dem Risiko-Know-how und den digitalen Kapazitäten von Swiss Re.» Der CEO von Fathorn, Stuart Whitfield, sieht ebenfalls eine grosse Chance: «Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit dem Ziel, unsere hochentwickelten risikobezogenen Erkenntnisse noch mehr Kunden zugänglich zu machen, um zu einer grösseren globalen Widerstandsfähigkeit beizutragen.» Im Rahmen der Transaktion wird Fathom ihre eigene Marke beibehalten und ihre etablierten Forschungsaktivitäten weiterführen. (pm/hzi/bdw)