Tesla setzt die Expansion auf dem Versicherungsmarkt fort und nimmt Europa ins Visier. Der E-Autohersteller hat bereits im Dezember 2020 eine europäische Versicherungsniederlassung in Malta gegründet, bietet europäischen Autofahrern aber bisher noch keine spezifischen Versicherungsdienstleistungen an. 

Das soll sich nun offenbar ändern: Wie die Fachplattform «Insurance Post» berichtet, deuten eine Stellenausschreibung und die Registrierung einer Londoner Niederlassung der in Malta ansässigen europäischen Versicherungsgesellschaft Tesla Insurance Europe auf Fortschritte in dem Bereich.

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

Echtzeitdaten zum Fahrverhalten

Kürzlich hat Tesla die Stelle eines Rechtsberaters ausgeschrieben, der auf Versicherungen für den europäischen Markt spezialisiert ist. Dieser soll von London aus den Aufbau und die Leitung der internen Rechtsabteilung des Versicherungsunternehmens übernehmen.

In den USA hat Tesla bereits ein eigenes Versicherungsprogramm eingeführt und baut das Angebot laufend aus. Die Firma verwendet Echtzeitdaten zum Fahrverhalten, um die Tarife zu ermitteln. Fahrerinnen und Fahrer könnten mit der Inhouse-Lösung 20 Prozent Prämienkosten sparen, so der Autobauer.

Die Versicherungen sind bisher in zwölf Bundesstaaten erhältlich.

Prämienaufkommen von 300 Millionen Dollar

Tesla Insurance meldete Ende 2022 ein jährliches Prämienaufkommen von 300 Millionen Dollar und ein Wachstum von 20 Prozent pro Quartal. 

Ein konkretes Startdatum in Europa ist noch nicht bekannt.

(hzi/gku)