Die Unwetter vom Montagabend und in der Nacht auf Dienstag haben Schäden in der Höhe über 100 Millionen Franken verursacht. Tausende Schäden wurden bei den Versicherern gemeldet.

Für die Axa Versicherung ist 2021 gemäss eigener Statistiken bezüglich Unwetterschäden «bereits jetzt das schadenreichste Jahr seit 2013», wie die Versicherung in einer Mitteilung vom Dienstag schrieb.

Über 33'000 Schadenfälle bei Axa

Besonders betroffen waren laut Axa am Montagabend und in der Nacht auf Dienstag die Regionen Bulle FR, La-Chaux-de-Fonds NE, der Kanton Bern, Sursee und Hochdorf im Kanton Luzern, Cham ZG und Horgen ZH. Erste Schätzungen der AXA gehen von rund 15'500 Schäden mit einer totalen Schadensumme von rund 74 Millionen Franken aus. Damit summiere sich die geschätzte Schadensumme der AXA Schweiz seit Beginn der Unwetter vor rund einer Woche auf über 143 Millionen Franken aus über 33'000 Schadenfällen.

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Bei Schweizer Hagel gingen nach den Unwettern am Montagabend 2500 Meldungen in der Höhe von rund 20 Millionen Franken ein, wie es auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA hiess. Wie letzte Woche, als 3500 Schäden in der Höhe von 24 Millionen Franken gemeldet wurden, waren erneut verschiedene landwirtschaftliche Kulturen betroffen. Schadensmeldungen seien aus den Kantonen VD, FR, NE, BE, SO, AG, LU, ZG, ZH, SH und TG eingegangen.

Unwetter-Serie seit zehn Tagen

Bei Schweizer Hagel hiess es zum Vergleich, beim «Extremschadenereignis» vom 23. Juli 2009 habe es über 8000 Schadenmeldungen gegeben. Was jedoch momentan besonders auffalle, sei «die ununterbrochene Serie seit zehn Tagen mit fast täglich heftigen Gewittern begleitet von Hagel».

Die verheerenden Unwetter, die seit dem vorletzten Wochenende über Teile der Schweiz gezogen sind, hatten bereits Ende letzter Woche eine Schadenssumme von mindestens 260 Millionen Franken zur Folge. Zehntausende Schadenfälle wurden den Versicherungsgesellschaften wegen der aussergewöhnlichen Wetterlage gemeldet, weit mehr als in anderen Jahren. (sda/gku)