Die Versicherungslandschaft im Jahr 2025 zeigt ein komplexes und sich ständig weiterentwickelndes Bedrohungsumfeld im Bereich Cybersicherheit. Allerdings werden versicherte Unternehmen zunehmend widerstandsfähiger gegen Cyberangriffe, da sie ihre Resilienz gegen Attacken sowie ihre Vorsorge- und Reaktionsfähigkeiten stärken. Dies trägt dazu bei, die Auswirkungen grosser Cyberverluste zu minimieren. Gleichzeitig erweitern die Abhängigkeit von digitalen Lieferketten, die Auswirkungen strengerer Datenschutzbestimmungen und immer raffiniertere Social-Engineering-Angriffe den Umfang potenzieller Schäden für alle Unternehmen.
Der aktuelle Cyber Security Resilience Outlook von Allianz Commercial gibt einen Einblick in die globalen Cyber-Schadensfälle von Allianz Commercial in der ersten Jahreshälfte 2025. Während die Gesamtzahl der Meldungen mit rund 300 Schadensfällen auf dem Niveau des Vorjahres liegt, gibt es positive Trends zu vermelden: Trotz immer ausgeklügelter Angriffe, ist die Schwere der Schäden um mehr als 50 Prozent zurückgegangen, während die Häufigkeit von Grossschäden um rund ein Drittel gesunken ist. Ransomware-Angriffe sind nach wie vor die Hauptursache für Cybervorfälle, wobei sich der Fokus der Angreifer zunehmend auf kleinere und mittelständische Unternehmen verlagert, die weniger widerstandsfähig gegen Cyberangriffe und Datenverstösse sind. Insgesamt wird erwartet, dass die Gesamtzahl der Cyber-Schadensfälle mit rund 700 Fällen stabil bleibt. Dies beinhaltet den saisonalen Anstieg der Aktivitäten zwischen «Black Friday» Ende November und dem Jahresende.