Die Probleme der Rentensysteme in der westlichen Welt sind überall ähnlich. Erstens: die Alterung der Bevölkerung. Die Menschen werden im Durchschnitt immer älter und beziehen somit länger Rente. In der Schweiz beträgt die durchschnittliche Lebenserwartung für Frauen über 85 Jahre und für Männer über 81 Jahre. Das ergibt im Durchschnitt über 21 Jahre Rente für Frauen und 16 Jahre für Männer nach etwa 40 Jahren Erwerbsleben – sagen wir im Mittel rund 18 Jahre Rentenbezug.
Gleichzeitig ist die Geburtenrate stark gesunken. Die frühere Bevölkerungspyramide mit einer breiten Basis junger Menschen ähnelt heute eher einem Pilz. Dadurch gibt es deutlich weniger Erwerbstätige als früher, welche die Renten finanzieren können. In der Schweiz sind inzwischen über 20 Prozent der Bevölkerung im Rentenalter – und dieser Anteil steigt weiter.