Versicherungsgesellschaften gelten als Stabilitätsanker in turbulenten Zeiten. Doch was geschieht, wenn auch diese Unternehmen mitten im Sturm stehen? In einem Webinar des Versicherungs-Thinkanks Geneva Association diskutierten vier Spitzenleute aus Sri Lanka, Südafrika, Argentinien und dem Libanon, wie sie ihre Unternehmen durch politische Krisen, wirtschaftlichen Kollaps und gesellschaftliche Spannungen steuerten. 

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Von der Krise zur Verdopplung des Geschäfts

Die Übernahme der Geschäftsführung von AIA Sri Lanka war für Chathuri Munaweera im Jahr 2022 ein Sprung ins kalte Wasser. Zu dieser Zeit litt das südostasiatische Land unter der schwersten Wirtschaftskrise seiner Geschichte – mit einem faktischen Staatsbankrott, Hyperinflation, Versorgungsengpässen und politischem Chaos. 
Im Webinar betonte Munaweera, dass ihr neu zusammengesetztes Führungsteam damals unter massivem Druck gestanden habe. Täglich habe man Kapital- und Liquiditätskennzahlen überwachen müssen. Investitionen mussten in der Folge konservativ erfolgen und die Kundenbindung wurde noch konsequenter als ohnehin gelebt. Doch am Ende habe sich das Engagement gelohnt – das Geschäft konnte trotz allen Umständen innerhalb von nur zwei Jahren verdoppelt werden.