Gegenüber dem zweiten Quartal erhöhten sich die Transaktionspreise für selbstgenutztes Wohneigentum schweizweit im Durchschnitt um 1,0 Prozent, wie aus dem vom Immobilienberater IAZI berechneten und am Dienstag publizierten Private Real Estate Price Index hervorgeht. Nach Objekttyp betrachtet übertraf dabei die Wertsteigerung von Einfamilienhäusern (+1,1%) jene von Eigentumswohnungen (+0,8%) leicht. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Preise für Wohneigentum insgesamt um 2,6 Prozent. Auch für Mehrfamilienhäuser, die so genannten Renditeliegenschaften, und gemischt genutzte Liegenschaften wurden im dritten Quartal höhere Preise bezahlt (+1,3%). Dies deute auf eine zuletzt spürbar gestiegene Nachfrage, heisst es.

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Auf Jahressicht ergab sich derweil lediglich eine Preissteigerung von 1,5 Prozent, nachdem die Vorquartale eine sehr verhaltene Entwicklung gezeigt hatten. Der Wert liegt laut dem Immo-Berater denn auch deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt von +3,0 Prozent seit 1998. Als wesentlichen Treiber der jüngsten Entwicklung sieht IAZI die expansive Geldpolitik. Nachdem die Nationalbank im September ihre Nullzinspolitik bestätigt habe, seien die Renditeliegenschaften im Vergleich zu festverzinslichen Wertpapieren relativ gesehen attraktiver geworden.