Das Versicherungs-Beratungsunternehmen Willis Towers Watson (WTW) zeichnet in einem Bericht ein «Trilemma» von Herausforderungen für Risikomanager im Bereich der erneuerbaren Energien. Der Wunsch nach Netto-Null-Energiesicherheit steht dabei der unsicheren globalen Wirtschaftslage und der steigenden Nachfrage nach erneuerbaren Energien bei einem knappen Angebot gegenüber.

Das werde dazu führen, dass Risikomanagement und ESG für die Erneuerbare-Energien-Branche weiter an Bedeutung gewinnen, so der «Renewable Energy Market Review 2023» von WTW. 

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Risiken und Chancen in einem veränderten Umfeld

Was sind die Auswirkungen von Geopolitik, Inflation und Energiewende auf die Branche? Mehr als zwei Dutzend Expertinnen und Experten liefern im Bericht eine Analyse der Chancen, Risiken und Versicherungen für den globalen Erneuerbare-Energien-Sektor, von schwimmenden Solaranlagen in Singapur bis hin zu Batteriespeichern in Irland.

Die Notwendigkeit, Risiken und Chancen in einem veränderten wirtschaftlichen, politischen und sozialen Umfeld abzuwägen, steht dabei im Vordergrund, schreibt «Yahoo Finance».

Risikomanager müssen strategische Rolle im Unternehmen spielen

So rät Margaret-Ann Splawn von der Climate Markets & Investment Association in ihrem Beitrag Risikomanagern zunächst die eigene ESG- und Nachhaltigkeitsposition zu verstehen und dann eine strategische Rolle im gesamten Unternehmen zu spielen.

«Makro-Ereignisse und Trends wie Inflation, Kostensteigerungen, Sicherheit und Lieferketten wirken sich auf die Branche der erneuerbaren Energien aus und machen das aktuelle Geschäftsumfeld zu einer Herausforderung für Risikomanager», so Splawn.

Unterschiedliche Risikobereitschaft der Versicherer

Steven Munday von WTW prognostiziert, dass allgemeine Erhöhungen der Versicherungsprämien gedämpft werden, weil Versicherer bestimmte Arten von Kunden und Anlagen gewinnen wollen.

Wenn Versicherer, die neu auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien tätig sind, um Marktanteile kämpften, könnten Kunden profitieren. «Die Zusammenarbeit mit einem Vermittler, der die spezifische Risikobereitschaft jedes Versicherers versteht, wird entscheidend sein, um die Preiserhöhungen zu moderieren», so Murray.

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(hzi/gku)