Das Betriebsergebnis beziehungsweise der Business Operating Profit (BOP) kletterte im Jahr 2022 um 12 Prozent auf 6,45 Milliarden US-Dollar, wie die Zurich-Gruppe am Donnerstag mitteilte. Im wichtigen Schadengeschäft verblieb der Schaden-Kosten-Satz auf guten 94,3 Prozent. In der Lebensversicherung und im Geschäft mit dem US-Partner Farmers stieg der BOP um 8 Prozent auf 1,96 Milliarden respektive um 18 Prozent auf 1,91 Milliarden Dollar. Farmers konnte nicht nur dank Preissteigerungen, sondern auch mit dem Zukauf des Schaden- und Unfallgeschäfts der Metlife-Gruppe zulegen.

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Zurich rechnet mit weiter steigenden Prämienpreisen

Finanzchef George Quinn rechnet auch im laufenden Jahr mit steigenden Preisen. Vor allem im Privatkundengeschäft seien derzeit verbesserte Preistrends zu sehen, während auch die Preise bei den Firmenkunden - wenn auch nicht mehr ganz so stark - weiter steigen dürften.

Der Reingewinn der Zurich fiel indes im vergangenen Jahr um 12 Prozent auf 4,60 Milliarden Dollar zurück. Analysten hatten mit Blick auf das schwierige Anlageumfeld damit gerechnet. Sie prognostizierten im Durchschnitt einen Gewinnrückgang auf 4,55 Milliarden. Im Jahr 2021 hatte Zurich in hohem Mass auf Kapitalanlagen erzielte Buchgewinne realisiert.

Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung von Anfang April trotz weniger Gewinn die Ausschüttung einer um zwei Franken auf 24 Franken je Aktie erhöhten Dividende vor. Zugleich läuft das Ende November gestartete Aktienrückkaufprogramm im Volumen von 1,8 Milliarden Franken. Basis dazu ist die mit einer Solvenzquote (SST) von geschätzt 265 Prozent solide Kapitalausstattung. (sda/hzi/kbo)