Die Zurich-Gruppe hat in den ersten neun Monaten des Jahres im Schadengeschäft zugelegt, konnte aber während der Coronakrise in der Lebensversicherung weniger Neugeschäft an Land ziehen. Die Gruppe bleibt solide kapitalisiert, was auf weiterhin hohe Ausschüttungen hoffen lässt. Im Neugeschäft der Lebensversicherung brach das Jahresprämienäquivalent (APE) um beinahe einen Fünftel auf 2,57 Mrd US-Dollar ein, was auf die Einschränkungen in mehreren Märkten während der Coronakrise zurückzuführen sei, erklärte der Konzern. Um Währungseinflüsse und Akquisitionen bereinigt hielt sich der Rückgang mit -8 Prozent jedoch in Grenzen. Im Sach- und Unfallgeschäft stiegen die Bruttoprämieneinnahmen von Januar bis September um 3 Prozent auf 27,3 Mrd US-Dollar und damit schneller als von Analysten erwartet. In Nordamerika konnte die Zurich bei Firmenkunden 18 Prozent höhere Prämiensätze durchsetzen, in Europa lag der Preisanstieg auch im zweistelligen Prozentbereich. Die Pandemie schlägt sich zudem in den Zahlen nieder: Zurich erwartet eine Nettobelastung aus coronabezogenen Leistungen in Höhe von 450 Millionen Dollar. (awp/hzi/wid)

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