Vor sechs Monaten noch war der Sektor „in“. Damals, von August bis November 2017, kam es bei allem, was irgendwie mit Lithium zu tun hatte zu starken Kursgewinnen. So kletterte beispielsweise auch das wirklich breit in globale Grosskonzerne gestreute Lithium ETF (ISIN: US37954Y8553) in den drei Monaten um rund 30 Prozent. Vor allem die Kurse von Explorer-Aktien gingen damals aber teils noch weit stärker nach oben. Dort gab es zwischen Sommer 2017 und November nicht selten zu Kursgewinnen von 100 Prozent und mehr.

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Von diesem Boom ist im Moment nicht mehr allzu viel zu sehen. Das Lithium-ETF hat 25 Prozent an Wert verloren und notiert heute in etwa wieder da, von wo aus der Kursaufschwung gestartet war und auch viele Lithium-Explorer kosten heute genau so viel wie vor acht oder zehn Monaten.

Digitalisierung und mobiles Internet sind Treiber für den Sektor

Lithium allerdings ist keine modische Eintagsfliege. Zu schwer wiegen Themen wie Umwelt und Elektro-Mobilität und damit dürfte künftig hohe Nachfrage nach dem Metall und Baustoff für Batterien ziemlich sicher sein. Auch Digitalisierung und mobiles Internet sind Treiber für den Sektor. Nach der Preisberuhigung werfen Anleger deshalb jetzt einen Blick auf Titel des Sektors. Wie etwa den Explorer Rock Tech Lithium aus Vancouver in Kanada. Die Aktie hat von ihren Hochs im November mehr als ein Drittel an Wert verloren. Das Unternehmen mit seinen Parzellen 50 Kilometer nördlich des Oberer Sees der Seenplatte Nordamerikas ist nicht nur mittel- bis langfristig vielversprechend, sondern könnte jetzt sogar auch schon kurzfristig spannend werden.

Gut informierte Quellen wollen wissen, dass Rock Tech zeitnah eine wichtige Meldung zu seinen Vorkommen präsentieren wird. Das Unternehmen verfügt über Claims mit einer Fläche von etwa 100 Quadratkilometern und bisher wurde dort ein Lithium-Vorkommen im Volumen von 240000 Tonnen bekannt gegeben. Eine neue Studie soll nun aber bereits möglicherweise schon in wenigen Tagen einen deutlich höheren Lithium-Bestand von 360000 Tonnen aufzeigen.

… eine Wirtschaftlichkeitsstudie könnte hohe Gewinne ausweisen

Damit nicht genug. Aus Börsenkreisen ist zu hören, dass etwa Anfang Juli eine Wirtschaftlichkeitsstudie des Unternehmens kommen soll. Mit diesen Daten lassen sich die Gewinnerwartungen gut abschätzen. Danach sollen die bisher noch nicht kommunizierten Förderkosten von Rock Tech in seinem Lithium-Gebiet bei etwa 6000 Dollar je Tonne liegen. Derzeit kostet Lithium etwa 18000 Dollar je Tonne. Ab 2021 könnte Rock Tech den Kreisen zufolge 8000 bis 10000 Tonnen und ab 2022 dann jährlich 15000 Tonnen fördern.

Bei einem erwarteten Lithiumpreis in drei Jahren von etwa 12000 bis 14000 Dollar je Tonne hätte Rock Tech dabei eine Gewinnspanne von 6000 bis 8000 Dollar je 1000 Kilogramm. Bei einer jährlichen Förderung von 15000 Tonnen Lithium könnte das Unternehmen dann etwa 90 bis 120 Millionen Dollar pro Jahr verdienen. Derzeit kostet Rock Tech Lithium rund 40 Millionen Dollar an der Börse.

Die Aktie könnte in den Fokus strategischer Investoren kommen

Anleger spekulieren darauf, dass die Aktie nach Bekanntgabe der neuen Daten zu den grösseren Vorkommen und dann bei Veröffentlichung der Wirtschaftlichkeitsstudie in den Fokus auch von strategischen Investoren kommt. Kurse im Bereich der November-Hochs um 2,0 kanadischen Dollar oder etwa 1,50 Euro könnten dann ganz schnell wieder drin sein. Mit Limit.

Rock Tech Lithium Inc.

ISIN: CA 772 73P 201 7

Gewinn je Aktie 2019e: -

KGV 2019e: -

Dividende/Rendite 2018e: -

EK je Aktie: 0,11 €

EK-Quote: 94,1%

KBV: 8,5 

Kurs/Ziel/Stopp: 0,93/1,50/0,64 €

* Georg Pröbstl ist Chefredaktor des Börsenbriefs Value-Depesche. Der Börsendienst ist auf substanzstarke, unterbewertete Aktien mit guten Perspektiven aus der D-A-CH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) spezialisiert. Performance des Musterdepots 1 Jahr: +18,7 Prozent (DAX: +5,6 Prozent), 3 Jahre: +51,8 Prozent (DAX: +14,9 Prozent). Seit Start im April 2010 steht ein Zuwachs von +374,2 Prozent (Dax: +96,9 Prozent)