HZ: Gibt es Einflüsse der Vorwoche, welche an der Börse nachwirken werden?
Judith Vogt*: Ja, die Rohstoffpreisschwäche und die US Dollarstärke können sich fortsetzen, doch die Obligationenmärkte sollten sich wieder beruhigen.

Welche Ereignisse werden diese Woche prägen?
Die Konjunkturindikatoren, die mittels der Purchasing Manager Indizes (PMI) von mehreren Ländern anstehen. Am Dienstag werden Zahlen zur Handelsbilanz der Schweiz und Japans sowie zu den Hausverkäufen in den USA bekanntgegeben. Am Mittwoch werden die Rohöllagerbestände der USA veröffentlicht. Die PMI-Zahlen dürften unterschiedlich bis positiv ausfallen. Die Rohöllagerbestände sind sicher auf hohem Niveau und wirken damit nochmals senkend auf den Ölpreis.

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Wie wird dies die Schweizer Börse beeinflussen?
Nach der hohen Volatilität der letzten Tage und Wochen erwarte ich nun eine Beruhigung, welche für Zukäufe genutzt werden kann.

Welche Unternehmen/Branchen stehen im Fokus?
Diese Woche stehen eine ganze Reihe Unternehmensresultate an. Apple könnte dem Markt am Montag wieder frischen Auftrieb verleihen. Auch die Schweizer Unternehmen Amgen und Actelion am Dienstag bieten positives Überraschungspotenzial. Dies ist leider nicht so sicher für ABB am Mittwoch. Am Donnerstag steht Credit Suisse im Rampenlicht. Hier haben wir nützliche Umstrukturierungen gesehen, es ist jedoch nicht klar, ob die Sorgen über die Forderungen der USA überwiegen. Die Unternehmen Amazon (USA), Unilever (NL), Colgate Palmolive, Procter & Gamble sowie Ford (USA) passen in die Empfehlungsliste. Langfristig bin ich für die Sektoren Konsumgüter, Detailhandel, Autohersteller, Textil, Freizeit und Technologie positiv.

Das ganze Interview lesen Sie auf unserer Schwesterhomepage Finanzen.ch.

*Judith Vogt, MBA ist CEO von Vogt Consult, einem unabhängigen Beratungsunternehmen im Investmentsektor.