Rohstoffhändler Marc Rich wollte seine Villa Rose im luzernischen Meggen eigentlich an den kanadischen Kunsthändler Robert Landau verkaufen. Der Preis: 50 bis 60 Millionen. Das berichtete «Der Sonntag» am vergangenen Wochenende. Ein Termin für die Verschreibung beim Notar stand demnach bereits.

Nun schreibt die Zeitung, Rich habe sich gemäss einem Geschäftsfreund von Robert Landau «im letzten Moment» vom Verkauf zurückgezogen. Dies mit der Begründung, er könne sich doch nicht vom Anwesen trennen. Der Innerschweizer Geschäftsmann Werner Spindler, der für Landau den Verkauf einfädelt hatte, bestätigte dem «Sonntag»: «Es stimmt, leider ist der Deal geplatzt. Dies, obwohl alles abgemacht war und die Verschreibung beim Notar bereits gefixt war.»

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Ob die Verhandlungen wieder aufgenommen werden und wie es nun weitergeht, wollte Spindler nicht kommentieren. 

Zahlt ein anderer Interessent mehr?

Unter Berufung auf das Umfeld von Rich berichtet das Blatt, das Geschäft sei unter anderem wegen des Verkaufspreises gescheitert. Der Rohstoffhändler, habe anfangs zwischen 90 bis 100 Millionen Franken für seine Villa haben wollen. Laut Richs Sprecher Christian König wohne der Rohstoffunternehmer aktuell in der Villa Rose und habe nicht die Absicht, die Schweiz zu verlassen, so «Der Sonntag».

Ebenfalls unter Berufung auf Insider schreibt «Der Sonntag», auch die Familie Brenninkmeyer, Besitzer des Modehauses C&A, sei an Richs Anwesen interessiert.

Derweil hat der geplatzte Deal der Zeitung zufolge für den kanadischen Kunsthändler Robert Landau Folgen: Dieser habe vor einiger Zeit angrenzend an Richs Grundstück mehrere tausend Quadratmeter Land erworben – zu einem Quadratmeter-Preis von rund 4500 Franken. Landaus Vision sei es gewesen, die Grundstücke zusammenzulegen und darauf eine Kunstgalerie zu bauen.

(tno)