Bekannt sind die grossen Namen unter den Schweizer Dividendenzahlern - und an ihnen führt für Aktienanleger auch kein Weg vorbei. Kleinere Werte werden indes oft übersehen. Dabei wären Engagements durchaus prüfenswert. Die sechs hier vorgestellten Aktien versprechen nicht unbedingt rasante Kursgewinne oder gar eine Kursverdoppelung. Dafür punkten die Unternehmen mit einer auf Kontinuität ausgerichteten Dividendenpolitik.

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Walter Meier: 5,5 Prozent Rendite. Das Heizungsgeschäft bleibt herausfordernd. Mit grossem Wachstum - sei es auf Stufe Umsatz oder Gewinn - ist nicht zu rechnen. Doch wegen Effizienzsteigerungen (Zentrallager Nebikon) soll die Dividende von 2 Franken pro Titel die kommenden Jahre fortgeführt werden. Walter Meier ist in der Klimatechnik tätig. Die Firma konzentriert sich auf das Schweizer Handels- und Servicegeschäft mit Heizungen und Klimaanlagen.

Banque Cantonale Vaudoise (BCV): 5,1 Prozent Rendite. Die Aktionäre sollen langfristig in den Genuss einer stabilen Dividende kommen. Operativ strebt BCV eine Eigenkapitalrendite von bis zu 13 Prozent an, ein Kosten-Ertrags-Verhältnis von 57 bis 59 Prozent und eine Kernkapitalquote von 13 Prozent. BCV ist die zweitgrösste Kantonalbank der Schweiz, verankert im Waadtland und im Retailgeschäft. Asset Management-Dienstleistungen werden auch in der Deutschschweiz angeboten.

Carlo Gavazzi: 4,9 Prozent Rendite. Chef Vittorio Rossi sieht den Leiterelektronikmarkt bis 2020 rund 7 Prozent pro Jahr wachsen. Das hilft Gavazzi - die Dividende von 12 Franken je Inhaber- und 2.40 Franken je Namen-Aktie sollte gesichert sein. Die Gesellschaft entwickelt, produziert und vermarktet elektronische Komponenten für die Industrieautomation. Europa ist nach wie vor der wichtigste Absatzmarkt. Die Expansion nach Asien und Amerika wird angestrebt.

Cembra Money Bank: 4,5 Prozent Rendite. Die Senkung des Maximalzinssatzes für Konsumkredite wurde wegen getroffener Massnahmen wie der Straffung des Filialnetzes gut verkraftet. Cembra ist sehr solide kapitalisiert und verfolgt eine nachhaltige Dividendenpolitik. Die Ausschüttungsquote beträgt bis zu 70 Prozent. Konsumkredite, Kreditkarten und Leasing sind Standbeine von Cembra. Das Internet ist ein wichtiger Vertriebskanal, ebenso wie die angeschlossenen 3200 Autohändler

Sunrise: 4,5 Prozent Rendite. Zuletzt hat Sunrise Umsatz verloren, daher geht es gemäss Chef Olaf Swantee vorerst um eine Stabilisierung der Ertragslage. Die Aktien können als "volatile" Alternative zu den obligationenähnlichen Swisscom-Titeln betrachtet werden. Kaufenswert in Schwächephasen. Mobilfunk, Festnetz und Internet sind das Geschäft des privaten Telekommunikationsanbieters. Wachstum ortet Sunrise vor allem im Mobilfunk- und im TV-Bereich.

Valora: 4,3 Prozent Rendite. Chef Michael Müller strebt eine Neuerfindung des Kioskgeschäfts an. Keine neuen Wege sollen aber in der Dividendenpolitik gegangen werden. Die Ausschüttung in Höhe von 12.50 Franken je Titel soll in Zukunft beibehalten werden. Bekannt ist Valora vor allem wegen seiner Kioske. An Hochfrequenzlagen in der Schweiz, Österreich, Deutschland und Luxemburg werden zudem Brezelshops, Kaffeebars und so weiter betrieben.