Seit der Pandemie ist der Traum vom Chalet oder der Ferienwohnung in den Bergen noch stärker geworden. In vielen Schweizer Schneesportorten zeigt sich das gleiche Bild: Die Preise steigen, und das Angebot sinkt. Wenige Orte bieten noch bezahlbare Preise - aber es gibt sie noch: Die Bewertungsplattform Real Adivsory hat gleich zehn davon ausgemacht. Die Bettmeralp und Fiesch, beide im Wallis, stechen dabei heraus.

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Allerdings sind die Preise auch in diesen budgetfreundlichen Gemeinden seit letztem Jahr stark gestiegen, im Schnitt um 13,8 Prozent und damit kaum weniger stark als in den hochpreisigen Orten: +14,8 Prozent. Doch anders als in den teuren Destinationen ist das Angebot nur leicht gesunken - zumindest seit 2020, über zwei Jahre gesehen verringerte sich die Zahl der Offerten durchaus. Dennoch: Wer eine bezahlbare Immobilie sucht, wird meist noch fündig.

Das bietet sich als Erklärung für die Preissteigerung an: Familien mit kleinem Budget suchen wohl gezielt in solchen Orten nach einem zweiten Heim. In den teuren Skiorten sind attraktive Angebote hingegen rar, dort steigen die Preise auch, weil das Angebot so knapp geworden ist.

Auch Langlauf kann Spass machen

Die preiswerten Destinationen können meist nicht mit vielen Skiliften und -pisten auftrumpfen. Doch sie haben andere Qualitäten, wie eine schöne Berglandschaft oder ein beschauliches Dorfzentrum. Oft bietet sich dort auch Langlauf als gute Alternative zu Ski und Snowboard an.

Insgesamt verteuerten sich Immobilien  in den Schweizer Bergen seit letztem Jahr um fast vierzehn Prozent, seit 2011 erhöhten sich die Preise gar um rund einen Viertel. Ein eigentlicher Boom setzte im Graubünden ein: In Samnaun, Davos-Klosters, Scoul und Obersaxen verteuerten sich Wohnungen und Chalets um je rund einen Viertel innerhalb eines Jahres. Die Bündner punkten mit einer gut ausgebauten Ski-Infrastruktur, Schneesicherheit und einer guten Anbindung an das Ballungszentrum Zürich. Im Berner Oberland war bei den Maklern letztes Jahr deutlich weniger los, hier stiegen die Preise nur leicht - in Gstaad verharrten sie sogar auf dem Niveau von 2019.

(mbü)

Investments mit Bergblick: Wir suchen ein Heim in Grindelwald

 

Das Ferienhaus in den Bergen erlebt eine Renaissance. Besonders gut spürbar ist die neue Lust aufs zweite Heim im Berner Oberland. HZ+