In unmittelbarer Nachbarschaft der Schweiz – in Frankreich – spielt sich aktuell ein Drama ab, das nicht nur für die dortige Wirtschaft und Politik, sondern für ganz Europa eine enorme Bedeutung hat – und damit auch für die Schweiz.

Frankreich steckt in der schwersten institutionellen Krise seit Bestehen der Fünften Republik. Diese wurde nach chaotischen Jahren vom einstigen Weltkriegsgeneral Charles de Gaulle im Jahr 1958 eingeführt. Die Präsidentschaft wurde damals mit deutlich mehr Macht ausgestattet, um für Stabilität zu sorgen. Von dieser Stabilität ist aktuell nichts mehr zu sehen, und mit Emmanuel Macron ist es jetzt gerade der Präsident, der besonders angeschlagen ist. Weder hat er noch eine Mehrheit im Parlament hinter sich, noch kann er sich auf Beliebtheitswerte im Volk stützen – im Gegenteil. Bis ins Jahr 2027 kann er nur deshalb im Amt bleiben, weil das die Verfassung vorsieht. Selbst ihm bisher nahestehende Politikerinnen und Politiker empfahlen ihm jedoch einen früheren Rücktritt.

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