Der Euro rutschte heute unter die Marke von 1,05 Franken, was den Kurs unserer Währung wieder mal ins Rampenlicht brachte: «Franken auf dem höchsten Stand seit sechs Jahren!», rufen uns die Medien zu. Und das weckt eine gewisse Beunruhigung.

Denn wir erinnern uns: Das Franken–Euro–Verhältnis war in einer gewissen Phase – nicht lang ist’s her – das beherrschende Thema der Schweizer Wirtschaft. Die Exportindustrie kam wegen der starken Landeswährung unter Druck; Einkaufstouristen stürmten nach Konstanz, Lörrach und Varese; die Nationalbank versuchte die Aufwertung zu bremsen, was vielen dann aber auch nicht recht war, weil das Team um Thomas Jordan durch ihre Deviseninterventionen die Bilanz atemberaubend aufblies.

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