Dank des weltweiten Kampfes gegen Kindersterblichkeit hat sich die durchschnittliche Lebenserwartung der Menschen deutlich erhöht. Die Schweiz ist sowohl bei den Frauen wie auch bei den Männern auf einem Spitzenplatz.

Ein 2012 geborenes Kind kann nach Berechnungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) mit einem sechs Jahre längeren Leben rechnen als ein Mensch, der 1990 zur Welt kam.

Nach wie vor werden Frauen älter als Männer, wie aus der am Donnerstag in Genf veröffentlichten Weltgesundheitsstatistik 2014 hervorgeht. Bei den Frauen steht Japan mit einer durchschnittlichen prognostizierten Lebenszeit von 87 Jahren an der Spitze, gefolgt von Spanien, der Schweiz und Singapur, die alle auf 85,1 kommen.

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Bei den Männern kommen neun Länder auf eine Lebenserwartung von über 80 Jahren. An der Spitze liegt Island mit 81,2, gefolgt von der Schweiz mit 80,7. Die Statistik bezieht sich auf Vorhersagen für den Geburtsjahrgang 2012.

Markanter Anstieg

Die weitaus grössten Fortschritte wurden zwischen 1990 und 2012 in den armen Regionen der Welt erreicht: Um neun Jahre stieg laut WHO die Lebenserwartung in Entwicklungsländern.

«Ein wichtiger Grund ist, dass heute viel weniger Kinder sterben, bevor sie das fünfte Lebensjahr erreichen», sagte WHO-Generaldirektorin Margaret Chan. «Jedoch gibt es immer noch eine tiefe Kluft zwischen Arm und Reich. Menschen in Ländern mit hohen Einkommen haben eine viel bessere Chance, lange zu leben, als jene in Ländern mit geringen Einkommen.»

(sda/chb)