Die Industriegruppe Feintool hat im ersten Quartal 2016 den Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 16 Prozent auf 139,0 Millionen Franken gesteigert. Währungsbereinigt ergab sich ein Plus von 12 Prozent, womit für einmal ein positiver Wechselkurseffekt resultierte.

Im ersten Quartal habe man weiter von der starken Marktstellung sowie vom grundsätzlich positiven Umfeld profitiert, teilt das Unternehmen am Dienstag mit. Damit hat das Unternehmen die Prognosen deutlich übertroffen. Der AWP-Konsens für den Umsatz lag bei 129,1 Millionen Franken.

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Breit abgestütztes Wachstum

Im grösseren Segment System Parts, dies ist das Hauptgeschäft mit der Serienherstellung von Präzisionskomponenten und abhängig vom Produktionsvolumen der Autohersteller, zog der Umsatz um 12 Prozent auf 119,3 Millionen Franken an (LW +7,6 Prozent). Dieses Geschäft habe von weiteren Hochläufen akquirierter Projekte profitiert. Alle Regionen hätten dabei zum Wachstum beitragen. Die für die nächsten sechs Monate erwarteten Abrufe stiegen um 7,9 Prozent auf 222,5 Millionen. Dies entspricht dem höchsten Wert in der Firmengeschichte.

Das Investitionsgütersegment Fineblanking Technology verzeichnete ein Umsatzplus von gut 32 Prozent auf 22,0 Millionen Franken (LW +31 Prozent). Der Auftragseingang ging dagegen um knapp 24 Prozent auf 17,8 Millionen zurück. Unsicherheiten in den Märkten würden vielerorts zu einer Zurückhaltung bei den Investitionen führen. Die Anfragesituation präsentieren sich zwar nach wie vor rege, die Auftragsabschlüsse verzögerten sich aber.

Prognose bestätigt

Für das Gesamtjahr 2016 bestätigt das Unternehmen die bisherigen Prognosen und erwartet weiterhin eine positive Entwicklung. Demnach wird weiterhin mit einem Umsatzwachstum um 5 Prozent auf 530 Millionen Franken gerechnet sowie mit einer EBIT-Marge von rund 7Prozent. Mittelfristig gilt eine Zielsetzung von 600 Millionen für den Umsatz und 8 Prozent für die Marge.

Weiter kündet das Unternehmen einen Wechsel an der operativen Spitze an. Im Zuge eines längerfristig vorbereiteten, altersbedingten Wechsels übergebe Heinz Loosli per 1. September 2016 nach sieben Jahren das Amt des CEO an seinen designierten Nachfolger Bruno Malinek. Der 50-jährige werde das Segment der Serienteilefertigung System Parts in Personalunion mit der CEO Funktion führen.

Loosli wird Verwaltungsrat

Loosli soll anlässlich der Generalversammlung 2017 in den Verwaltungsrat gewählt werden. Die bisherigen Verwaltungsräte Wolfgang Feil und Kurt Stirnemann werden sich zu diesem Zeitpunkt aus Altersgründen nicht mehr zur Wiederwahl vorschlagen lassen.

(awp/mbü/ama)