Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat sich die Dienste des ehemaligen EU-Kommissionspräsidenten José Manuel Barroso gesichert. Der Portugiese bekommt bei dem weltweit führenden Fusionsberater den Titel eines Chairman von Goldman Sachs International (GSI), wie es in einer Mitteilung heisst.

Er werde die Bank bei der Beratung von Kunden unterstützen, die «mit dem herausfordernden und unsicheren wirtschaftlichen Marktumfeld» zurechtkommen müssten, erklärten die Co-Chefs von GSI, Michael Sherwood und Richard Gnodde. Barroso war von 2002 bis 2004 Ministerpräsident Portugals und stand danach bis 2014 der Europäischen Kommission vor.

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Einer von 6000

Sitz von Goldman Sachs International ist London. In der Tochter sind rund 6000 Mitarbeiter beschäftigt, davon etwa 5000 in London. Goldman Sachs ist wie alle internationalen Investmentbanken vom Votum zum Austritt Grossbritanniens aus der EU betroffen. Sie erwägen, inwieweit sie von London aus noch ihr Geschäft in der EU betreiben können.

(sda/chb)