Er übernimmt sein Amt beim Versicherer am 1. Juni 2012. Der promovierte Jurist und Anwalt hat eine lange Karriere in verschiedensten Funktionen der Rechtsdienste der früheren Bankgesellschaft und der heutigen UBS hinter sich. Zuletzt leitete er bei der Grossbank als General Counsel Corporate Center den Rechtsdienst des Corporate Center UBS. Aktuell ist er Partner einer Wirtschaftskanzlei in Zürich.

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Sind Sie ein guter Zeichner?
Bernhard Schmid: Klar! Die Umwelt präzis zu erfassen und rasch auf Papier festzuhalten, ist eine Grundtugend des Juristen.

Unsere Frage zielte auf die bekannte und prämierte Mobiliar-Werbekampagne mit den Schadenskizzen. Haben Sie aus dieser Serie ein Lieblingssujet?

Und wie sieht Ihre Präferenz bei den Kurzfilmchen «Liebe Mobiliar ...» aus?
All diese Filme bringen mich samt und sonders zum Lachen.

Haben Sie einen Zwischenfall erlebt, der sich für die Mobiliar als Sujet für die Schadenskizzen oder für «Liebe Mobiliar ...» eignen würde?
Persönlich glücklicherweise nicht. Ich muss ein Versicherungs-Wunschkunde sein ...

Die Mobiliar ist eine Genossenschaft. Hat diese Gesellschaftsform noch Zukunft?
Kurzantwort: Ja. Und als Zugabe: Faszinierend und doch so einfach ist etwa die Idee, die Kunden am Erfolg zu beteiligen. Die Mobiliar ist nicht Aktionären, sondern in erster Linie ihren Versicherten verpflichtet. Ausserdem wird mit breit abgestützten Organen Exzessen zum Vornherein der Nährboden entzogen.

Versicherungen sind ein wichtiger Bestandteil eines jeden einzelnen Ausgabenbudgets. Wie wichtig ist Ihnen persönlich Geld?
Während ich bei den Kalorien darauf achte, weniger einzunehmen als ich verbrauche, verhält es sich beim Geld umgekehrt. Aber wenn mir das nicht gelingt, macht mich Geld unglücklich.

Wie sind Sie zum neuen Job gekommen?
Wenn man fest an etwas denkt, bekommt man es.

Was langweilt Sie?
Telefonkonferenzen über 30 Minuten. Zur Langeweile gesellt sich der Ärger, wenn die meisten Teilnehmer an ihren Schreibtischen parallel einer zweiten und dritten Aktivität nachgehen.

Welches Buch hat Sie beeindruckt?
Kürzlich der Roman «Der Turm» von Uwe Tellkamp. Eine stimmungsvolle und haarscharfe Beschreibung des Lebens im Dresden der 80er-Jahre.

Was stimmt Sie traurig?
Ein Rosamunde-Pilcher-Film.

Was würden Sie gerne erfinden?
Neue Methoden der räumlichen Verschiebung. Als ich zehn Jahre alt war, hätte ich nicht im Traum befürchtet, dass es auch 2012 noch eine A1, überfüllte Bahnwaggons und Thrombosen fördernde Flugzeugsitze gibt.

Was ist Ihre Lieblingsbeschäftigung ausserhalb der Arbeit?
Körperliche Aktivitäten, Kulinarisches und Reisen.

Wie wohnen Sie?
Das bestimmt meine Frau. Und sie macht es sehr gut.

Was für ein Auto fahren Sie?
Einen geleasten Audi S6 – ein Relikt aus meiner Zeit bei einer Bank.

Welche Fähigkeiten besässen Sie gerne?
In meinen Träumen fliege ich oft, und das ist meistens schön. Und mir imponieren Menschen, die kraft ihrer Ausbildung ihren Mitmenschen etwas Einmaliges bieten können. Zum Beispiel Brückenbauer oder Modedesigner.

Was ist Ihre grösste Sorge?
Dass die Extreme im Leben immer üblicher werden und gut ausbalancierte Verhältnisse zum inakzeptablen Mittelmass erklärt werden.

Können Sie kochen?
Kochen ist für mich eine Mischung aus Kreativität und Phantasie, Präzision, Erfahrung, Alltag und Überlebenskampf. Das muss man einfach können.

Welchen kulinarischen Genüssen können Sie nicht widerstehen?
Allem Selbstgemachten.

Wie lautet Ihr Alltagsmotto?
Nichts passiert ohne Grund. Und nur ganz selten und punktuell: Mens sana in corpore sano …

Welchen Traum wollen Sie sich erfüllen?
Man sagt doch: «Lebe deinen Traum!»

Welches Musikstück würden Sie als persönliche Hymne wählen?
«Salvation for a proud nation» von Immediate.

(mk)

Steckbrief

Name: Bernhard Schmid

Geboren: 28. November 1955

Zivilstand: Verheiratet

Wohnort: Zürich

Ausbildung: Dr. iur., Rechtsanwalt

Bisherige Funktion: Rechtsanwalt, Partner einer Wirtschaftskanzlei in Zürich

Neue Funktion: Leiter der Supportfunktion Recht der Mobiliar, Bern