945 Tage, 18 Stunden, 34 Minuten und drei Sekunden oder anders ausgedrückt rund drei Jahre, solange dauert es laut coinmarketcap.com bei der aktuellen Geschwindigkeit der Schöpfung weiterer Bitcoin-Blocks bis zur nächsten Halbierung der Kryptowährung. Diesen Termin haben nicht nur die Miner von Bitcoins weit oben auf ihrer Liste stehen, sondern auch die Spekulanten.

Bisher drei Halbierungen

Beim Halving wird die Belohnung für die Schöpfung weiterer Daten für neue Einheiten der digitalen Währung halbiert. Seit Kreation des künstlichen Computergeldes gab es bisher drei solcher Halbierungen bei der Entlohnung für die Schöpfung neuer Blocks als Basis des Kryptogeldes.

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Die erste war am 28. November 2012. Damals wurde die Belohnung auf 25 Bitcoins je neu generiertem Block halbiert. Dann am 9. Juli 2016 und zuletzt am 11. Mai im vergangenen Jahr. Aktuell bekommen Miner, so bezeichnet man die privaten oder auch institutionellen Bitcoin-Schürfer, 6,25 Dollar je neuem Block. 

Halbierungen als Preistreiber

Das Spannende dabei: Jedes Mal, in einem mehr oder weniger relativ engen zeitlichen Bezug, wenn die Belohnung für neue Blocks halbiert wird, geht es mit dem Preis der Kryptowährung steil nach oben. Sechs Monate nach dem ersten Halving Ende 2012 beispielsweise hatte sich der Preis mehr als verzehnfacht. 

Dieser Text beschreibt die jüngsten Entwicklungen im HZ Trader-Portfolio der HZ Musterportfolios.

Sechs Monate nach dem Halving in 2016 hatte sich der Preis für das digitale Geld verdoppelt und sechs Monate nach der Halbierung im vergangenen Jahr brachten Bitcoins ein Plus von fast 150 Prozent. Irgendwie scheint das auch logisch. Denn die Zahl der Bitcoins ist durch den zugrundeliegenden Algorithums, also der Rechenanweisungen, auf 21 Millionen Stück begrenzt. 

Aufwand für die Bitcoin-Schöpfung steigt

Durch diese Begrenzung wird es mit jedem neu kreierten Bitcoin schwieriger den nächsten zu schaffen. Durch die Reduktion der Belohnung für weitere Bitcoins lohnt es sich dann auch rechnerisch immer weniger zu schürfen. Denn mit der fallenden möglichen Restzahl an Bitcoins steigt der Aufwand – insbesondere in Form von Strom und Rechenleistung – zur Generierung weiterer Einheiten der Digitalwährung immer weiter bis es sich rein theoretisch irgendeinmal nicht mehr lohnt, zu schürfen.

Oder doch. Denn der Bitcoin-Preis steigt und steigt und nach dem nächsten Halving könnte er sich schon wenige Monate später nochmals verdoppeln. Das nächste Halving ist für März oder das zweite Quartal 2024 zu erwarten. Nimmt man den Kursverlauf bei den letzten drei Halving-Ereignissen, dann dürfte der Preis in den dann folgenden sechs Monaten massiv zulegen. 

Zwischendurch auf Achterbahnfahrt

Zwischenzeitlich, wie auch in den letzten Monaten, ist der Bitcoin-Preis auf Achterbahnfahrt. Kursausschläge nach oben und unten um 30, 40 oder auch 50 Prozent innert weniger Wochen sind keine Seltenheit. Nach dem Rückschlag der letzten vier Wochen um 20 Prozent haben Bitcoins jetzt fast wieder die psychologische Marke von 40000 Dollar erreicht. 

Risikofreudige Anleger setzen darauf, dass die Kryptowährung von dieser Marke wie schon mehrmals in den letzten zwölf Monaten nach oben dreht. Bei langfristigem Engagement scheint die Kurshistorie mit kräftigen Kursgewinnen nach einem Halving ohnehin fast wie ein Selbstläufer, etwas bei dem man nichts falsch machen kann. Denn seit dem ersten Halving in 2012 ist der Kurs des Bitcoin auf das 4000fache gestiegen. Kurzfristig könnte es zum Rebound von der 40000er-Marke kommen.

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